Emily Jane White
Alluvion
Den schnöden Klavierstunden zog die Kalifornierin als Kind Sessions nach Gusto und Gehör vor, bevor sie mit 16 erste Songs schrieb – seit 2007 kommt sie auf sieben Alben. Nun präsentiert die Sängerin wieder Gesellschaftskritik in einer Liaison aus Dreampop („Hollow Hearth“oder unser Heft-CD Track „Crepuscule“), dunkel temperiertem, sphärischem Folkpop („The Hands Above Me“) und dramatisch-mystischen Strukturen nebst engelsgleichen Chören („Body Against The Gun“). Dazu reiht sie minimalistische Einsprengsel („Show Me The War“) und CountryAusflüge („Poisened“). Damit beeindruckt „Alluvion“als herrausragend vielschichtig arrangiertes Werk mit einer melancholischen, aber durchaus hoffnungsfrohen Note.
Cat Power, Marissa Nadler