Julian Sas
Electracoustic
Ein und denselben Song mal elektrisch, mal akustisch spielen: Das hat Neil Young 1979 auf „Live Rust“gemacht. Der niederländische Sänger-Gitarrist Julian Sas führt diese Idee auf „Electroacoustic“mit voller Konsequenz durch: Jeder der zwölf Songs aus seiner Feder ist zunächst elektrisch mit seiner Bluesrock-Band zu hören. Vor allem bei dem von Hammond-Orgel und Hard’n’HeavySchlagzeug angetriebenen „World On Fire“oder „Always On The Run“zeigt Julian Sas deutlich seine StadionrockAmbitionen. Im zweiten Teil erklingen sämtliche Stücke dann mit akustischen Instrumenten, und da entpuppen sich die Losgeh-Rocksongs mit Spelunkenklavier-Begleitung als rhythmisch komplexe Filigranarbeiten. Da kann einem ein Licht aufgehen. Winfried Dulisch
Rory Gallagher, Gary Moore