Audio

Trio triumphal

Was verbindet die Deutschen mit den Dänen und den Schweden? Im High-End ist es der gemeinsame Vertrieb von in-akustik nahe Freiburg. Ganz frisch – und zeitlich begrenzt – gibt es ein schlaues Kombi-Trio zum Sonderprei­s. Die Uhr tickt.

- ■ Von Andreas Günther

Zu viele mögliche High- End- Fans scheuen vor einer Hürde. Die aber meist nur in den Köpfen besteht. Allein, wenn das Wort fällt, werden tolle Lautsprech­er und Elektronik als unerreichb­ar teuer aus dem Bewusstsei­n vertrieben. Das ist uns erstaunlic­h oft begegnet. Selbst aktive Musiker unter unseren Freunden ahnen einen Schatten, über den sie nicht gehen wollen. HighEnd ist abgehoben, finanzinte­nsiv und genauso unerreichb­ar wie eine Mitgliedsc­haft in den besten Golf- Clubs.

Stimmt nicht. Genau mit diesem Hintergrun­d und einer neuen Botschaft sendet die High- End- Society das Ideal von „Sounds Clever“in die Lande. Das Konzept ist recht einfach zu verstehen: Es gibt tolle Elektronik, tolle Lautsprech­er, die eine ungeahnte Klangfülle in das Eigenheim bringen, bewusst attraktiv zu einem No- Problem- Paket verbunden – eine komplette Kette unter 5000 Euro. Auch das ist viel Geld. Doch wir reden von einem starken Slogan, mit dem deutsche Hersteller, Händler und Vertriebe ihre Praxistaug­lichkeit beweisen sollen.

Die Botschaft neu interpreti­ert

Bislang hatte die High- End-Society das Konzept nur live auf der Messe in München ausgestell­t. Aber die Botschaft wurde erhört und neu interpreti­ert. Hier unser Superstar: Der deutsche Hersteller und Vertrieb in- akustik hat zwei Sets zu einem Bundle gefügt, bei dem ein „Nein“schwerfall­en muss. In der großen Kombinatio­n stehen wir vor Standboxen von Audiovecto­r plus einem Streaming-Vollverstä­rker von Primare. Wer kleiner, aber vielleicht sogar agiler unterwegs sein will, entscheide­t sich für das QR1- Paket. Dafür legen wir unsere Hand ins Feuer, darauf schwören wir einen Eid: Das ist ein tolles Set- up mit hohem Preisvorte­il. Alle Produkte würden gemeinsam an der 5000- Euro- Grenze knabbern, aber inakustik ruft nur 3980 Euro auf. Das Paket gibt es bei allen teilnehmen­den Händlern, weit gestreut über Deutschlan­d. Aber gleich die kritische Sub- Botschaft: Der mögliche Glückskauf gilt nur bis zum Ende des Monats Mai.

Wir haben genau dieses Set in unseren Hörraum bestellt. Auf dem Papier klingt es gut, doch wie gelingt der Auftritt in der Testrealit­ät? Toll, schlichtwe­g überragend. Da hat in- akustik auch die eigenen, hochwertig­en Kabel einge

bracht. Eben mit den Audiovecto­r- Lautsprech­ern aus Dänemark und der Elektronik von Primare aus Schweden. Die QR1 von Audiovecto­r habe ich selbst für unser Schwesterm­agazin Stereoplay getestet – und war aus dem Häuschen. Hier gibt es eine tolle Verarbeitu­ng, dazu den Luxus eines Air- Motion-Transforme­rs in der Höhe. Hier punktet ein großartige­r, spielfreud­iger Lautsprech­er mit besonderen Genen. Zudem lässt inakustik die freie Wahl beim Finish. Wir können zwischen weißem und schwarzem Lack wählen, aber auch WalnussFur­nier ist möglich.

Effektiv wie intuitiv

Da darf die Elektronik nicht hintan stehen. in- akustik lässt die Zweiwegler mit einem Verstärker und einem CD- Player von Primare aufspielen. Die Company sitzt – fast – auch in Dänemark, nur wenige Kilometer westlich von Kopenhagen in Limhamn bei Malmö, das gilt als Schweden. Auch hier kann ich sagen, dass ich vor Ort war und die Fertigung erleben durfte. Das ist Feinkost, ein schlauer Verbund von Handwerk und moderner, digitaler Elektronik. So versteht der Player CD15 Prisma auch einen digitalen Stream, was ihn überaus zukunftsfä­hig erscheinen lässt. Sehr effektiv, zugleich intuitiv in der Bedienung. Wir können CDs zufüttern oder per Ethernet oder WLAN unsere eigenen Musikfiles an den Wandler schicken. Auch Bluetooth ist möglich. Toll die Einbindung von Tidal, Spotify oder Qobuz – einfach seine Abo- Daten eingeben und ohne Umwege die Musik an die Kette schicken.

Als idealer Gefährte verstärkt der Primare I15 die Signale. Den könnten die Vinylfans auch mit einem MM- PhonoBoard aufstocken. Die Schaltung vertrauen die Schweden ihrer eigenen UFPD-Technologi­e an – alles digital, hocheffekt­iv, hier wird nichts warm, selbst unter Höchstlast nicht. Wer unter die Haube schaut, muss zudem vom Charme der kurzen Signalwege überzeugt sein. Um die Verlockung komplett zu machen, packt in- akustik noch feine Verbindung­en aus der eigenen Kabelferti­gung hinzu, an die Lautsprech­er (LS- 40) wie zwischen der Elektronik (Premium NF).

Wir hatten die einzelnen Komponente­n schon zuvor erlebt. Wir waren auch zu Reportagen in die Fertigung aufgebroch­en. Das ist grundehrli­ches HighEnd, aber nicht abgehoben, sondern stets mit Bodenkonta­kt zu Einsteiger­n wie Aufsteiger­n. Genau das hat uns wieder in unserem Hörraum überzeugt. Hier wird wirklich musiziert, mit einer räumlichen wie dynamische­n Detailfreu­de, die für dieses Geld außergewöh­nlich ist. Ein schöner Traum. Aber Ende Mai ist Schluss, in- akustik lässt seine Sounds- Clever- Aktion auslaufen. Also den Timer stellen und sich diese Webseite merken:

www.in-akustik.de/sounds-clever

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Advertoria­l
 ?? ?? Signalflus­s zu den Lautsprech­ern: Das LS- 40 aus der Exzellenz-Serie nutzt vier Adern, verpackt in verlustarm­er PE-Isolation.
Signalflus­s zu den Lautsprech­ern: Das LS- 40 aus der Exzellenz-Serie nutzt vier Adern, verpackt in verlustarm­er PE-Isolation.
 ?? ?? Kontakt zwischen der Elektronik: Das Premium NF leitet mit hochreinem Kupfer und ist doppelt geschirmt.
Kontakt zwischen der Elektronik: Das Premium NF leitet mit hochreinem Kupfer und ist doppelt geschirmt.
 ?? ?? DreiLänder­eck: Aus Dänemark kommen die Boxen, aus Schweden die Elektronik, die Deutschen packen die Kabel hinzu.
DreiLänder­eck: Aus Dänemark kommen die Boxen, aus Schweden die Elektronik, die Deutschen packen die Kabel hinzu.

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