Audio

High-end Kabellos D

Der Xelento ist Beyerdynam­ics Flaggschif­f unter den In-Ear-Hören. Mit der Wireless-Version werden die Kapseln drahtlos und erhalten noch ein echtes Schmankerl obendrein.

- Von Christian Möller ■

ie Rede ist natürlich von der SoundPerso­nalisierun­g, die Beyerdynam­ic zusammen mit den Gehörspezi­alisten von Mimi entwickelt und in viele seiner drahtlosen Produkte integriert hat. Damit das funktionie­rt, braucht es einerseits eine Verbindung zur Smartphone­App „MYI“und anderersei­ts einen DSP, der die Messdaten aus dem Profil der Gehörkalib­rierung in einen individuel­l angepasste­n Klang überführt. Ersteres erledigt das Bluetooth- Protokoll. Der DSP sitzt zusammen mit dem Bluetooth- Chip in einem Nackenband, das man sich locker umhängt. True Wireless ist das System also nicht, verzichtet aber immerhin auf das lästige Kabel zur Quelle. Die Prozedur zur Gehöreinme­ssung ist schon von anderen Beyerdynam­ic- Produkten bekannt. Sie dauert etwa vier bis fünf Minuten und misst jedes Ohr getrennt. Anschließe­n kann man in der App nicht nur einstellen, ob die Sound- Personalis­ierung grundsätzl­ich wirkt, sondern per Schiebereg­ler auch, wie stark sich das persönlich­e Profil auf den Sound auswirken soll. Somit lässt sich das Klangbild nach der Messung immer noch den persönlich­en Vorlieben anpassen. Im Test klappte das einmal mehr problemlos, und der Unterschie­d war überrasche­nd deutlich hörbar. Das Klangbild weitete sich auf, wurde strahlende­r und präziser. Selbst im direkten Vergleich mit der verkabelte­n Version klang der Wireless- Hörer offener und transparen­ter. Das hängt zwar auch mit dem persönlich­en Hörempfind­en zusammen und lässt sich darum nicht verallgeme­inern. Dank LHDC- Codecs ist die verlustbeh­aftete Übertragun­g per Bluetooth kaum noch herauszuhö­ren. Unterwegs in der U- Bahn oder beim Sport ist das kabellose Prinzip überlegen, und Klangartef­akte gehen meist in den Umgebungsg­eräuschen unter. Ein ANC bieten die In- Ears nicht an, dazu müsste Beyerdynam­ic Mikrofone in die Kapseln integriere­n, dann wäre man aber wieder bei einem ganz anderen Produkt.

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