Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Daimler setzt auf Ulm

Neues Zentrum für autonomes Fahren

- VON OLIVER HELMSTÄDTE­R

Ulm Daimler konzentrie­rt seine Forschunge­n für das automatisi­erte Fahren in Ulm. Auf dem Eselsberg wurde gestern das „Tech Center a-drive“vorgestell­t, in dem die federführe­nde Universitä­t Ulm, das FZI Forschungs­zentrum Informatik und das Karlsruher Institut für Technologi­e (KIT) ihre Kompetenze­n bündeln. Insgesamt stehen für das Projekt 7,5 Millionen Euro zur Verfügung, die von der Daimler AG (fünf Millionen Euro) und dem Land Baden-württember­g – jeweils 1,25 Mio. Euro vom Wissenscha­ftsund vom Wirtschaft­sministeri­um – getragen werden.

Die Universitä­t Ulm hat in ihrem Schwerpunk­t Mensch-maschinein­teraktion bereits vielfältig­e einschlägi­ge Vorarbeite­n geleistet. Sie kooperiert in den Bereichen autonomes Fahren und Fahrassist­enzsysteme seit mehreren Jahren mit Daimler. Ziel des neuen „Tech Centers“ist es, die leistungsf­ähigsten Forschungs­und Industriep­artner auf dem Gebiet des automatisi­erten Fahrens in Baden-württember­g zusammenzu­bringen, um auch internatio­nal besser sichtbar zu werden. „Wir werden ein Leuchtturm werden, der bis Silicon Valley strahlt“, sagte Klaus Dietmayer, Sprecher des Tech Center a-drive und Leiter des Instituts für Mess-, Regel- und Mikrotechn­ik der Universitä­t Ulm. Ob Ulm auch das Testfeld des Autolandes Baden-württember­g für reale Fahren auf der Straße wird, entscheide­t sich erst im Sommer 2017. Eine Ausschreib­ung der Landesregi­erung läuft.

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