Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Gemeinsam eine andere Lösung finden
Zum gleichen Thema: Das gesamte Rohboden-gebiet südlich des LFU und des Studentenwohnheims wurde aufgrund mehrerer Raritäten und Besonderheiten in Dauerbeobachtung genommen. Unter der Beteiligung hauptberuflicher Sachverständiger wurden die Daten der dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten überwiegend in ehrenamtlicher Arbeit gesammelt und ausgewertet. Das Ergebnis wurde mindestens in zwei Medienberichten vorgestellt. In keinem der bisherigen Berichte war etwas darüber zu lesen, dass die Kämpfer für den Naturschutz etwas gegen Flüchtlingswohnungen haben. Im o. g. Bericht wird das durch die Aussage von Herrn Pfeuffer eindeutig belegt. Die Überschrift wirft deshalb kein gutes Licht auf die AZ.
Es ist aus meiner Sicht falsch, wenn jetzt so getan wird, als hätte der Freistaat Bayern vom Artenreichtum auf dieser Fläche nichts gewusst. Es wurde, vom Naturschutz ausgehend, immer wieder versucht, aus dem geplanten gesamten Gewerbegebiet eine Fläche für Ausgleichsmaßnahmen zu erreichen, die entweder für den Freistaat Bayern oder für die Stadt Augsburg von Nutzen ist. Beide sind zur Anlage von Ausgleichsflächen verpflichtet und suchen oft dringend nach Flächen. Eine Bebauung würde die jetzt schon minimale Restfläche nicht nur noch mehr entwerten, sondern auch den Bestand der besonderen Arten voll treffen und vernichten. Schön wäre es nun, wenn sich alle an einen Tisch zusammenfinden könnten, um eine gute und für die Flüchtlinge schnelle Lösung zu erarbeiten. Bernhard Uffinger, Augsburg