Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Heiße Phase beginnt bei eisiger Kälte
FCA Der Bundesligist absolviert seine erste Einheit nach der Rückkehr aus dem Trainingslager
Einen hohen sechsstelligen Betrag hat der neue Trainingsplatz des FC Augsburg mit Rasenheizung gekostet. Eine Investition, die sich gestern schon ausgezahlt hat. Trotz der klirrenden Kälte begann die heiße Phase der Vorbereitung auf den Bundesliga-rückrundenstart bei Hertha BSC unter optimalen Bedingungen. Die Rasenheizung hatte den Naturrasen, der mit Millionen von Kunstfasern verstärkt ist, bei der ersten Trainingseinheit nach der Rückkehr aus dem spanischen Trainingslager von Schnee und Eis befreit.
Der Untergrund war sicherlich nicht schlechter als die Woche, der Temperaturunterschied von 20 Grad von +15 auf -5 ein Schock. Doch die Fca-spieler waren darauf vorbereitet. Sie benutzten Funktionsunterwäsche, Mützen, Handschuhe und über den Mund gezogene Halstücher, um sich vor der ungewohnten Kälte zu schützen. Nur einer trotzte den Minusgraden mit kurzen Hose: Ragnar Klavan. Der
Aufwärmen im Augsburger Winter, aber auf vom Schnee und Eis befreiten Rasen. Die Fca-spieler trainieren wieder daheim.
ist aus seiner Heimat Estland ganz anderes gewohnt. Trainer Markus Weinzierl, 41, hat sowieso ein ganz einfaches Rezept, um der Hertha einzuheizen: „Da wird es von den Temperaturen ähnlich sein. Da müssen wir einfach mehr laufen, dass es uns und den Fans warm wird.“In der Hauptstadt treffen die Teams der Stunde aufeinander.
Der FCA kletterte mit 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen vor der Winterpause auf Platz zwölf, Hertha gewann die letzten drei Partien und steht auf Platz drei. Trotzdem sagt Weinzierl: „Wir wollen da hinfahren und was mitbringen.“
Die Leistungen der Wochen vor Weihnachten haben das Vertrauen in die eigene Leistung, in die eigenen Spieler und in das eigene Spielsystem wachsen lassen. Darum wird sich wohl zum Rückrundenstart beim FCA nicht viel ändern. Die Taktik hat Weinzierl im Trainingslager nur verfeinert. Defensiv gut stehen und schnell umschalten, lautet das Erfolgsrezept. Weinzierl: „Zuletzt haben wir das System perfekt umgesetzt. Wir wollten es einfach im Detail noch besser machen.“
Auch das Personal wird sich gegenüber den letzten Wochen nicht groß ändern. Ja-cheol Koo (Wade) konnte auch gestern nicht trainieren und wird gegen Hertha nicht dabei sein. Neuzugang Albian Ajeti, 18, vom FC Basel gilt als Wette auf die Zukunft und auch Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw, 24, vom AZ Alkmaar wird sich erst noch hinter Jeong-ho Hong einreihen müssen.
Darauf deutet auch die Aufstellung im gestrigen Trainingsspiel auf verkürztem Feld hin. Hitz – Verhaegh, Hong, Klavan, Max – Kohr, Baier – Esswein, Trochowski, Ji – Bobadilla lautete die vermeintlich erste Elf. REGIONALLIGA, FRAUEN SV Mehring – TSV Rain/lech TSG Augsburg – Friedrichshofen MBB SG Augsburg – Burghausen FA Weilheim – SG Schongau 1,0:7,0 7,0:1,0 8,0:0,0 2,0:6,0
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