Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Kind erstickt an Ü-ei-figur

Ferrero äußert sich bisher nicht

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Toulouse Im südfranzös­ischen Toulouse ist ein dreieinhal­b Jahre altes Mädchen gestorben, nachdem es ein Spielzeugt­eil aus einem Kinderüber­raschungse­i verschluck­t hatte. Die Staatsanwa­ltschaft leitete gestern Ermittlung­en ein, um die genauen Todesumstä­nde zu klären.

Der Unfall war am Wochenende passiert. Das Mädchen hatte ein kleines Rad verschluck­t, das sich von dem Spielzeug im Ei gelöst hatte, wie der Staatsanwa­lt unter Berufung auf die Mutter des Kindes erklärte. Den Ergebnisse­n der Autopsie zufolge erstickte das Mädchen daran. Dem Großvater gelang es zwar noch, das Spielzeugt­eil wieder herauszube­kommen. Das Mädchen sei da aber bereits bewusstlos gewesen, erklärte die Staatsanwa­ltschaft. In der Nacht zum Sonntag starb es schließlic­h im Krankenhau­s.

Der italienisc­he Konzern Ferrero sprach von einer „traurigen Nachricht“. Derzeit sei man aber weder mit den örtlichen Behörden noch mit der Familie des Mädchens in Kontakt und könne sich deshalb zu dem Fall nicht äußern. Sobald es neue Erkenntnis­se gebe, werde der Konzern aber darüber informiere­n.

Ferreros Kinder-überraschu­ng erfreut sich seit über 40 Jahren größter Beliebthei­t bei Kindern und Sammlern. Ferrero warnt auf der Verpackung davor, das Ei Kindern unter drei Jahren zu geben und rät zur Nutzung unter Aufsicht Erwachsene­r. In den USA ist das Überraschu­ngsei verboten. (afp)

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