Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Neue Räume für Fundkatzen gesucht
Tiere Der Verein Attis plant eine zentrale Auffangstation. Doch eine geeignete Unterkunft ist bislang nicht zu finden. Warum sie aber dringend nötig wäre
Hauskatzen, die teils vorübergehend untergebracht werden müssen. Die herrenlosen Vierbeiner leben auf aufgelassenen Bauernhöfen, auf Gewerbegrundstücken oder in Gartenanlagen unter schwierigen Umständen. Oft haben sie nicht genug zu fressen oder sie werden krank. Mit regelmäßigen Fangaktionen sorgt der Verein dafür, dass die herrenlosen Katzen tierärztlich versorgt und kastriert werden, damit sie nicht ständig neuen Nachwuchs zeugen.
„Die Streuner sind in der Regel zu scheu, um sie wieder an Menschen gewöhnen zu können“, erklärt Herta Bernhard von Attis. Deshalb werden sie nach der stationären Behandlung wieder in ihre gewohnte Umgebung entlassen. Sie werden aber nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Um die frei lebenden Katzen zu ernähren, hat der Verein an die 25 Futterplätze in der Region Augsburg eingerichtet.
Angebote Wer Räume für die neue Auffangstation anbieten will, kann sich bei Attis unter den Telefonnummern 0821/782144 oder unter 0821/451079 melden.
Das ist Attis
Name Attis steht für die Aktionsgemeinschaft der Tierversuchsgegner und Tierfreunde in Schwaben.
Gründung 1988 machten 35 Gleichgesinnte bei der Vereinsgründung mit. Inzwischen hat Attis über 900 Mitglieder.
Ziele Attis kämpft für Tierrechte und Tierschutz und betreibt Verbraucheraufklärung. Der Verein hat auch eine Tierruhestätte in Augsburg an der Inninger Straße eingerichtet. Er finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.