Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Wie ein Augsburger Verein das Us-erbe in der Stadt pflegt
Der Verein Im Jahr 2005, also zum 60. Jahrestag des Einmarsches amerikanischer Truppen, wurde der Verein „Amerika in Augsburg“gegründet. Der Zweck des Vereins ist die Sammlung, Auswertung und Dokumentation von materiellen und immateriellen Zeugnissen der 50-jährigen Präsenz der Us-streitkräfte und deren Familienangehöriger in Augsburg. Rund 30 Mitglieder – eine bunte Mischung von Architekten, Juristen und auch ehemaligen Us-soldaten – haben sich diesem Ziel verschrieben.
Das Museum Der Verein setzt alles daran, eines Tages ein Museum in der Halle 116 der ehemaligen Sheridan-kaserne zu installieren. Es existiert bereits ein Beschluss des Augsburger Stadtrats, dass das Gebäude für museale Zwecke vorgesehen ist.
Die Partner Der Verein kooperiert auf wissenschaftlichem Gebiet mit der Universität Augsburg. Gleichzeitig ist vorgesehen, mit der Augsburger „Denkort-initiative“zusammenzuarbeiten. Die Initiative setzt sich für eine Gedenkstätte in der Halle 116 ein, die zwischen Februar 1944 und Mai 1945 als Kz-außenlager für bis zu 2500 Zwangsarbeiter genutzt wurde. Die Gefangenen schufteten in den Messerschmitt-rüstungswerken in Haunstetten. Im Gespräch ist, Museum und Gedenkstätte zu einem Lernort zu verschmelzen, der insbesondere auch von Schülern besucht werden könnte. Unklar ist die Finanzierung des Projekts. Die Initiatoren suchen nach einem Träger und denken dabei an einen Zweckverband oder eine Stiftung. (ska)