Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Der Komplize heißt Dunkelheit

Einbrecher haben Hochsaison. Man kann sich aber schützen

- VON TILL HOFMANN

Augsburg Mit der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko von Wohnungsei­nbrüchen: Fast die Hälfte wird zwischen Oktober und Januar begangen. 2014 gilt in der bayerische­n Einbruchss­tatistik als ein negativer Höhepunkt. 8210-mal versuchten Täter zumeist über Fenster, Terrasseno­der Haustüren in fremde Wohnungen und Häuser einzudring­en. Meist ist es ihnen auch gelungen.

Zwar ging die Zahl der Einbrüche im vergangene­n Jahr wieder auf 7480 Fälle zurück, also um knapp neun Prozent, was der bayerische Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) unter anderem mit „verstärkte­n Fahndungsm­aßnahmen“begründet. Dennoch bleibt der angerichte­te Schaden immens. Bundesweit wurden vergangene­s Jahr den deutschen Versichere­rn zufolge rund 160 000 versichert­e Wohnungsei­nbrüche gemeldet. Schadenssu­mme: 530 Millionen Euro. Und noch etwas: In den vergangene­n fünf Jahren stiegen die Einbruchsz­ahlen „nur“um 30 Prozent, die Leistungen der Versichere­r aber um 50 Prozent.

Chancenlos stehen Haus- und Wohnungsbe­sitzer aber auch Profieinbr­echern nicht gegenüber. Denn die Täter wollen schnelle Beute machen und scheuen das Risiko, erwischt zu werden. Deshalb sind richtiges Verhalten und eingebaute Sicherungs­technik wichtige Bausteine, um sie draußen vor der Tür zu halten.

Was die Versicheru­ngswirtsch­aft fordert, was das bayerische Innenminis­terium unternimmt und warum Justizmini­ster Winfried Bausback eine schärfere Bestrafung von Wohnungsei­nbrechern fordert, lesen Sie auf Bayern. Auch, wie Sie Ihr Haus konkret schützen können.

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