Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Unfall schockt Türkspor
Hasret Inan hat sich im Training schwer verletzt
Das Fernduell in der Fußball-landesliga um die Tabellenspitze geht in die nächste Runde. Spitzenreiter Schwaben Augsburg (36 Punkte) und Verfolger Türkspor (34) stehen dabei vor schweren Aufgaben. Die Schwaben-truppe von Sören Dreßler empfängt heute (14 Uhr) den Kissinger SC, die Mannschaft von Ivan Konjevi und Pavlos Mavros muss am Sonntag (14 Uhr) beim SV Egg antreten.
Türkspor Augsburg Abteilungsleiter Ahmet Demir ist ehrlich: „Von mir aus könnte die Winterpause beginnen. Uns gehen langsam die Spieler aus. Es ist zum Verzweifeln.“Ein Trainingsunfall hat während der Woche den Verein geschockt. Nach einem Zweikampf blieb Hasret Inan mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Die Stollen eines Gegenspielers sind im wahrsten Sinne des Wortes auf seinem Arm „gelandet“. Inan zog sich Bänderrisse und eine Knochensplitterung im Handgelenk zu. Er wird vor der Winterpause keinesfalls mehr spielen. Außerdem muss der Klub auch noch auf die Langzeitverletzten Yidrim Dönmetz, Patrick Wurm und Fuat Keles verzichten.
Demir ist deshalb skeptisch: „Ich wäre froh, wenn wir einen Punkt holen würden. Wir sind alle immer noch geschockt.“
TSV Schwaben Das Hinspiel, zugleich Auftaktpartie der Liga, gewannen die „Violetten“gegen Kissing mit 1:0. Dieses Resultat spiegelt die deutliche Überlegenheit der Schwaben nicht wider. Für beide Teams war die Partie wegweisend. Während die Schwaben von Beginn an oben mitspielten, kam das Team von Ksc-trainer Vladimir Manislavic bisher nicht „in die Puschen“. Der KSC verfügt zwar über eine relativ stabile Defensive und musste kaum deutliche Niederlagen hinnehmen, aber im Angriff drückt der Schuh (nur 17 Tore bislang).
Die Schwaben sind damit klarer Favorit. „Wir streben nach drei Unentschieden in Folge – wenn auch zweimal gegen Spitzenteams – auf jeden Fall einen Sieg an. Überdies wollen wir in den übrigen Partien bis zur Winterpause noch die maximale Punktzahl herausholen“, gibt Abteilungsleiter Jürgen Reitmeier die Marschroute vor.
Neben den beiden verletzten Gremes und Ucci ist auch Patrick Stoll aus privaten Gründen verhindert.