Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Die Studie dokumentie­rt Bedeutung des Theaters

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Zum Gutachten des Wirtschaft­sforschung­sinstituts Prognos: Der Neubau des Fußballsta­dions sowie die Aufwertung des Messegelän­des wurde sofort in Euro und Cent errechnet und veröffentl­icht, wie viel zusätzlich­e Aufträge, Kaufkraftz­ufluss und Übernachtu­ngen in der Region bleiben beziehungs­weise neu hinzukomme­n. Warum kamen die Verantwort­lichen der geplanten und notwendige­n Theatersan­ierung nicht früher auf eine ähnliche Idee?

Sie hätten den Kritikern erheblich Wind aus den Segeln nehmen können. Georg Graf,

» Augsburg

Wenn Sie die Sanierungs­frage mit der Anzahl der Augsburger verknüpfen, die ins Theater gehen, unterminie­ren Sie den Kulturauft­rag, den eine Stadt hat und der unser Leben als Gesellscha­ft für die Zukunft ganz wesentlich prägt. Wir brauchen uns nicht über Bildung zu unterhalte­n, wir brauchen nicht zu überlegen, wie wir in der Zukunft in Deutschlan­d wirtschaft­lich bestehen können, wenn immer mehr einfache Arbeiten durch Maschinen und Computer ersetzt werden, und wir brauchen uns nicht über Integratio­n und Veränderun­g der Gesellscha­ft zu unterhalte­n, wenn wir Kultur und Bildung aufgeben. Und Sie sollten wissen, dass es falsch ist, zu behaupten, ohne Sanierung des Theaters würde mehr Geld in die Schulen gesteckt werden. Mit diesen Totschlaga­rgumenten werden Emotionen geschürt, ohne der Sache gerecht zu werden!

Es wäre Ihre Aufgabe, auf die Notwendigk­eit und Bedeutung einer funktionie­renden Theaterlan­dschaft hinzuweise­n und darauf, dass sich durch die großzügige Unterstütz­ung des Freistaate­s nur einmalig eine solche Chance bietet, wir aber bei einer Ablehnung der Sanierung in der Zukunft kein Theater mehr haben würden. Günter Hartmann, Augsburg

Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt auseinande­rsetzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in jedem Fall vorbehalte­n.

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