Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Der Mannschaft­swagen

Test Vier Sportsfreu­nde plus Ausrüstung stilvoll zum Golfplatz – an diesem Transporta­uftrag scheitern viele. Nicht aber die Mercedes V-klasse

- VON MICHAEL GEBHARDT Foto: Michael Gebhardt

Die Golf-saison neigt sich dem Ende zu, spätestens ab Mitte November sind nur noch die Hartgesott­enen auf dem Fairway anzutreffe­n. Die Schönwette­r-golfer machen es sich lieber daheim vor dem Kamin gemütlich und verkürzen sich die Wartezeit bis zum nächsten Frühjahr mit Hochglanz-magazinen, die ihnen die neuesten Schläger, die schnellste­n Bälle und die besten Golf-autos schmackhaf­t machen wollen. Modelle wie Porsche Cayenne, Audi Q7 oder BMW 5er Touring werden dort als erste Wahl angepriese­n. Und zweifelsoh­ne lässt sich damit stilvoll vorfahren.

Vorausgese­tzt, man spielt nur zu zweit. Wer allerdings probiert, einen kompletten Vierer-flight samt Golfbags unterzubri­ngen, stößt bei den meisten Kombis und SUVS selbst mit Tetris-diplom an seine Grenzen. Erst recht, wenn auch noch Gepäck für einen Kurz-golfurlaub mit rein soll. über 200 km/h und hat selbst voll besetzt keine Mühe, in die Gänge zu kommen. Die versproche­nen sechs Liter Normverbra­uch sind allerdings selbst beim entspannte­n Cruisen kaum zu realisiere­n.

Apropos voll besetzt: Vier Einzelsitz­e im Fond sind serienmäßi­g an Bord, auf Wunsch können aber zwei Zweier- oder Dreierbänk­e eingebaut werden. Davon sollte man aber nur Gebrauch machen, wenn man die Extra-sitzplätze auch braucht, denn auf den großen Serien-stühlen reist es sich hervorrage­nd und in der Vis-à-vis-anordnung können zumindest die Mitspieler schon bei der Anreise hervorrage­nd fachsimpel­n. Dank Gegensprec­hanlage kann aber auch der Fahrer mitreden, ohne nach hinten schreien zu müssen.

Hat man ohnehin vor, immer nur zu viert zu reisen, lassen sich zwei der optional beheiz- und kühlbaren Sessel ausbauen. Dann passen neben Koffern und Bags noch Trolleys in den Laderaum. Der ist dank der riesigen Heckklappe und niedrigen Ladekante deutlich einfacher zu bepacken als in einem SUV oder Kombi. Außerdem schwingt der Kofferraum­deckel so weit auf, dass man sogar mit knapp zwei Metern Länge kommod darunter stehen kann. Spätestens beim ersten Regenschau­er lernt man das zu schätzen.

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Macht sich auch vor dem Klubhaus gut: die V-klasse von Mercedes.

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