Frühstück mit Seehofer

D em netten Holländer und seiner lieben Frau wünscht das LANG LANG Team eine gute Heimreise.“Zu lesen in den Morning News unseres Ferienhotels, einem Blättchen, das der Urlauber mit Hingabe studiert, derweil la tortilla con todo (Omelette mit allem) allmählich erkaltet. Den Super-pianisten Lang Lang haben wir nicht gehört; vielleicht hat ihn ein Ehepaar Lang zu Papier gebracht.

Rätsel gibt uns aber beim Frühstück die Morgenpost von „Gabilein und Reinerlein“auf: „Wir reisen heute ab, ihr habt noch zwei Tage. Bis zum nächsten Januar! Und führt euch in Neu-ulm gut auf! Ha,ha. Beim Frühstück, Sonja und Rudi, sehen wir uns noch. Gabilein und Reinerlein.“

Donnie (Respektsbeleidigung?) Trump würde als Twitter-king aufstöhnen, wenn er wüsste, was deutsche Urlauber in konventionellen Medien so beschäftigt. Die ticken lieber lang-lang-mäßig. Aber CSU-CHEF Horst Seehofer sieht in den Morning News genau die Klientel, die er braucht. Sechs, acht Wochen Inselurlaub, Briefwahl, Andrea-berg-songs in der Bar. Da stimmt die Idealgrenze, das ist Deutschland.

Wie wir über sieben Ecken erfahren haben, wird Horst beim Treffen der Union am kommenden Wochenende in München einen „Auf’gstanden“-folder zum Frühstück beilegen. „Liebe Angela“, heißt es da, „schade, es hat wieder nur für einen Stehplatz während meiner Rede gereicht, aber dafür bist du meine Kanzlerin!“

Wir sorgen uns aber vor allem um Alexander Dobrindt. Stets im Kampf gegen Maut-mauler muss er nun noch damit rechnen, dass Spd-kanzlerkandidat Martin Schulz sich eine runde Hornbrille zulegt, wie von Star-coiffeur Udo Walz empfohlen. Was bliebe Dobrindt dann noch als Erkennungszeichen? Ein Bart. Aber hat nicht die Maut-diskussion eh schon einen Bart?