Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Das lange Warten der Hochzoller hat ein Ende
Stadtteilentwicklung Die Bauarbeiten für die Neugestaltung des Zwölf-apostel-platzes sind im Gang. Dies hat Folgen für den Wochenmarkt, der jetzt umziehen muss
Mancher Hochzoller hat womöglich gar nicht mehr daran geglaubt. Doch das lange Warten hat ein Ende. Am Zwölf-apostel-platz sind die Bagger vorgefahren. Die Arbeiten für den Umbau des zentralen Platzes im Stadtteil, dessen Schönheitskur außer Frage steht, haben in dieser Woche begonnen. Die Arbeiten sollen bis Ende des Jahres dauern. Für die Hochzoller bedeutet dies, dass der Standort des Wochenmarkts verlegt werden muss. Aufgrund der anstehenden Bauarbeiten findet der Wochenmarkt vorübergehend auf dem Parkplatz an der Mittenwalder Straße statt. Am heutigen Mittwoch sind die Händler erstmals am neuen Standort anzutreffen. Der Wochenmarkt findet jeweils am Mittwoch von 8 bis 12 Uhr und Freitag von 12 bis 18 Uhr statt. Das Angebot umfasst verschiedene Obst- und Gemüsestände, Fleisch- und Wurstwaren, Geflügelprodukte, Honig, Käse sowie saisonal wechselnde Produkte.
Über die Neugestaltung Zwölf-apostel-platzes war des viele Jahre lang diskutiert worden. Wegen der Finanzierung zog sich die zeitliche Umsetzung in die Länge. Jetzt gibt es aber keinen weiteren Aufschub mehr: Der Platz soll aufgewertet werden, damit er künftig noch stärker von den Hochzollern angenommen wird. Wesentlicher Unterschied zu früher: Die bisherige Treppe wird ersetzt. Mit einer geneigten Fläche soll das Niveau des Platanenhofs mit dem Vorplatz vor der Kirche verbunden werden, lautet die planerische Vorgabe.
1,87 Millionen Euro sind für die Investition aufzubringen. Die Baukosten für die Neugestaltung sind mit 1,55 Millionen veranschlagt, hinzu kommen Nebenkosten. Bei der Finanzierung gibt es staatliche Zuschüsse von 940000 Euro. Anlieger müssen insgesamt 160000 Euro zahlen, es handelt sich hier um die sogenannten Straßenausbaubeiträge. Die Stadt muss 770000 Euro zahlen. Die Planung bezieht sich auf den Siegerentwurf eines Wettbewerbs. Das Konzept des Landschaftsarchitekten Baldauf (Neusäß) und des Architekten Arnold (Memmingen) hatte die Jury überzeugt.
Herzstück des Zwölf-apostelplatzes inmitten der u-förmigen Gebäudeanlage wird ein Platanenhof. Er besteht aus zwölf „dachförmig geschnittenen“Bäumen dieser Art. Sitzbänke laden zum Aufenthalt ein.
Vier Lichtstelen und eine Reihe kleinerer Stelen sorgen für Licht. Ein Fontänenfeld auf dem Platz ist für Kinder vorgesehen, die hier einmal im seichten Wasser planschen sollen.