Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Ein Superbeutel für Frühchen
Ach so! Forscher entwickeln gerade etwas, womit besonderen Babys geholfen werden soll
Bis ein Baby geboren wird, dauert es normalerweise neun Monate. Doch nicht immer lässt es sich so viel Zeit. Manche Babys kommen einfach zu früh auf die Welt. Findet die Geburt nur wenige Wochen vor dem eigentlichen Termin statt, ist das kein großes Problem. Doch manchmal werden Kinder Monate zu früh geboren. Kinder, die zu früh geboren werden, nennt man manchmal Frühchen. Für die Frühchen kann das gefährlich sein. Denn sie sind oft viel zu klein und zu leicht. Normalerweise wiegt ein Baby bei der Geburt etwa drei bis vier Kilo. Frühchen bringen aber in manchen Fällen nur ein halbes Kilo auf die Waage. Sie können dann zum Beispiel Probleme mit dem Atmen bekommen. Die Babys müssen oft lange im Krankenhaus bleiben. Sie werden oft untersucht und langsam aufgepäppelt. Häufig kommen Frühchen auch in sogenannte Brutkästen.
Forscher entwickeln gerade eine Art Beutel, in den Frühchen hineingelegt werden könnten. Im Beutel soll es sich für sie anfühlen wie im Bauch ihrer Mutter. Er wird auch künstliche Gebärmutter genannt. Über verschiedene Geräte können die Babys darin mit Luft und Nährstoffen versorgt werden. Erst wenn sie groß genug sind, sollen sie den Beutel verlassen. Bis so ein Beutel aber tatsächlich für Babys genutzt werden kann, dauert es noch sehr lange. Gerade gab es erst mal Tests mit kleinen Lämmern.