Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Die Musik lässt sie bis heute nicht los
Lebensläufe Drei Ex-mitglieder von Pink Floyd leben noch. Was ist aus ihnen geworden?
Augsburg Um die Mitglieder der legendären, 1965 gegründeten britischen Band Pink Floyd ist es sehr ruhig geworden. Die Band bestand bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2015 ohnehin nur noch aus zwei Männern: dem Gitarristen und Sänger David Gilmour und dem Schlagzeuger Nick Mason.
Der frühere Kopf der Band, Bassist und Sänger Roger Waters, war bereits 1985 ausgestiegen. Keyboarder Rick Wright starb 2008 an Krebs und Ur-mitglied Syd Barrett war bereits 1968 aus der Band geflo- gen, weil er wohl auch wegen umfangreichen Drogenkonsums psychisch krank geworden war. Er starb 2006. Somit leben nur noch drei Ex-mitglieder. Doch was tun sie heute?
David Gilmour, 71, ohne dessen Stimme und charakteristisches Gitarrenspiel die Band nicht denkbar gewesen wäre, ist nach wie vor als Solo-künstler aktiv, aber auch für gute Zwecke. Gilmour hat sieben Kinder aus zwei Ehen und zudem noch ein achtes Kind adoptiert. Sein Vermögen wird auf 100 Millionen Pfund geschätzt. Eine Weile sammelte Gilmour alte Flugzeuge, gab das Hobby dann aber wieder auf.
Nick Mason, 73, hat vier Kinder aus zwei Ehen. Er ist ein großer Sammler von Oldtimern und besitzt auch einen Trabi. Mason, der ebenfalls Soloalben veröffentlichte und zuweilen noch am Schlagzeug sitzt, startete fünfmal als Fahrer bei den 24 Stunden von Le Mans.
Roger Waters, 73, ist nach wie vor das politischste Ex-mitglied der Band, er ist im altlinken, antikapitalistischen Spektrum zu verorten. Der dreifache Vater hatte immer wieder die Siedlungspolitik Isreals heftig kritisiert, die er einmal mit dem Holocaust verglich. Sein neues Solo-album „Is This The Life We Really Want?“erscheint am 2. Juni.