Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Trump plaudert Geheimes über IS aus

USA Präsident informiert die Russen und sieht sich im Recht

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Washington In der Russland-affäre sieht sich Us-präsident Donald Trump mit neuen und potenziell hochexplos­iven Vorwürfen konfrontie­rt. Einem Us-zeitungsbe­richt zufolge soll er kürzlich hochsensib­le und streng geheime Informatio­nen zum Anti-terror-kampf an die russische Regierung ausgeplaud­ert haben. Es soll dabei, so die

Washington Post, um einen Anschlagsp­lan der Terrormili­z Islamische­r Staat (IS) gegangen sein.

Trump bestätigte, mit Russlands Außenminis­ter Lawrow „Fakten über Terrorismu­s und Flugsicher­heit“geteilt zu haben, bestritt jedoch jegliches Fehlverhal­ten: Er habe das „absolute Recht“, Informatio­nen weiterzuge­ben. Sie stammten dem Bericht zufolge vom Geheimdien­st eines mit den USA befreundet­en Landes und hätten nicht weitergege­ben werden dürfen. Der wiederum habe sie aus dem inneren Zirkel des IS bekommen. Das

Material sei so sensibel, dass es nicht einmal in breiteren Kreisen der Usregierun­g oder mit Verbündete­n kommunizie­rt wurde, schrieb die New York Times.

Washington ist in Aufregung. „Dies ist die schwerwieg­endste Anschuldig­ung, die jemals gegen einen amtierende­n Präsidente­n der USA erhoben worden ist“, sagte der renommiert­e Rechtsexpe­rte Alan Dershowitz dem Sender CNN. Mehr dazu auf Politik. (afp, dpa)

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