Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Boatercross: spektakulär und mitreißend
Erstmals ist in diesem Jahr die spektakuläre Kopf-an-kopfdisziplin „Boatercross“ganz offiziell Teil des Wettkampfprogramms beim Kanuslalom-weltcup. Deswegen heißt er nun „CSLX – Canoe Slalom Extreme“. Doch am Ablauf, wie er in den vergangenen Jahren stets Tausende von Besuchern am Eiskanal begeistert hat, hat sich nichts geändert. Von einer fast vier Meter hohen Startrampe stürzen sich pro Lauf vier Kajakfahrer gleichzeitig in die Fluten – am Ende eines jeden „Heats“kommen nur die beiden Schnellsten eine Runde weiter. Wie auch beim Skicross ist der Kurs mit Hindernissen gespickt: Es gilt Engstellen, Richtungstore und Pflicht-kehrwasser zu bewältigen. Überholmanöver, Karambolagen und Kenterungen sind bei dieser Disziplin garantiert. Anders als beim „normalen“Kanuslalom gehen in der Extreme-variante keine Canadier-fahrer an den Start, die Wettkämpfe der Damen und Herren werden in handelsüblichen Wildwasserkajaks (sitzend und mit einem Doppelpaddel angetrieben) aus ultra-robustem Plastik bestritten. Jeweils um 16.15 Uhr am Samstag und Sonntag, 24. und 25. Juni, fighten die internationalen Spitzenfahrer beim CSLX – Canoe Slalom Extreme um den Sieg. Für Deutschland gehen Alex Grimm (Olympiasieger von 2008), Sebastian Schubert (mehrfacher Gesamt-weltcup-sieger) und Jasmin Schornberg (Weltmeisterin 2009) an den Start.