Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Der Videobeweis ist trotzdem ein Fortschritt
Man muss Milorad Mazic dankbar sein. Mit einigen fragwürdigen Entscheidungen hat der serbische Schiedsrichter im Finale des Confed Cups auf offene Fragen im Umgang mit dem Video-assistenten hingewiesen.
Dabei klingt das Einsatzgebiet der neuen Bildschirm-helfer erst einmal übersichtlich. Sie greifen dem Unparteiischen in genau vier Fällen unter die Pfeife: 1. Torentscheidungen 2. Elfmeter 3. Rote Karte 4. Spielerverwechslung Zumindest in Deutschland ist vorgesehen, dass die Video-assistenten dem Schiedsrichter nur dann ein Signal geben, wenn eine klare Fehlentscheidung vorliegt. Dass der Referee sich fragwürdige Szenen selbst derart oft am Bildschirm anschaut wie nun beim Confed Cup, ist nicht geplant.
Als Gonzalo Jara eine halbe Stunde vor Schluss Timo Werner den Ellbogen in das Gesicht rammte, übersah das Milorad Mazic. Kann passieren. Daraufhin griff der Video-assistent ein, der eine klare Tätlichkeit gesehen hatte, die logischerweise einen Platzverweis zur Folge hat. Der Schiedsrichter aber muss der Empfehlung nicht folgen. Er bleibt immer noch der Boss. Mazic sah sich die Szene am Bildschirm » RADSPORT Tour de France Eurosport, 12.15 Uhr 4. Etappe
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