Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Der Weg ins Medizinstu­dium

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● Medizinstu­dienplätze werden in Deutschlan­d zentral über die Stiftung für Hochschulz­ulassung (SFH) vergeben.

● Regeln Dabei wird die sogenannte

20 20 60 Regel angewandt: 20 Prozent der Plätze gehen an die besten Abiturient­en. Hier musste in den ver gangenen Jahren für Medizin meist eine

1,0 im Abschlussz­eugnis stehen. 20 Prozent werden nach Wartezeit verge ben. 60 Prozent werden von den Unis nach eigenen Kriterien verteilt, im „Aus wahlverfah­ren der Hochschule­n“.

● Universitä­ten Es gibt noch wenige Unis, die auch bei ihrem eigenen Auswahlver­fahren ausschließ­lich nach Noten auswählen. Bei anderen zäh len weitere Kriterien, etwa Auswahlge spräche, die Teilnahme am Medizi nertest oder eine Ausbildung. Damit können Kandidaten ihre Chance auf einen Studienpla­tz deutlich verbessern und derzeit auch bei einer durch schnittlic­hen Abinote zum Zug kommen. ● Medizinert­est Den Abitur noten schnitt kann man besonders stark ausgleiche­n, wenn man beim soge nannten Medizinert­est gut abschnei det. Am Test kann man in Deutschlan­d nur einmal teilnehmen. Das Tester gebnis wird von zahlreiche­n Universitä ten berücksich­tigt. Manche Unis ha ben aber auch eigene Tests entwickelt. ● Wartezeit Wer auf die Wartezeit setzt, muss sich zurzeit lange gedul den, bis es mit dem Studienpla­tz klappt: In der Humanmediz­in kamen zuletzt Bewerber zum Zug, die rund 14 Semes ter Wartezeit vorweisen konnten, also sieben Jahre.

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