Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Wind River
Eine junge FBI Agentin ermittelt in einem Indianerreservat
Das Indianerreservat Wind River befindet sich mitten im bevölkerungsärmsten Bundesstaat der USA. Wyoming ist hier ein karge Wüste aus Schnee und Eis, abgelegen und isoliert. Als der Jäger Cory Lambert (Jeremy Renner) einer Gruppe von Pumas nachstellt, findet er im Schnee die Leiche einer jungen Frau (Kelsey Asbille).
Weil die Polizeikräfte in diesem Teil des Landes hoffnungslos überdehnt sind, fordert der örtliche Sheriff Unterstützung an. Doch für die junge Fbi-agentin Jane Banner (Elizabeth Olsen) ist es der erste Fall.
Obwohl Jane schnell lernt, ist sie mit der Ermittlung hoffnungslos überfordert. Bald ist sie auf die Hilfe von Fährtenleser und Jäger Lambert angewiesen, um Spuren zu sammeln und mit den zurückgezogenen Einheimischen zu reden.
Doch Lambert hat auch ein privates Interesse an dem Fall. Vor Jahren wurde seine Tochter, die mit dem neuen Opfer befreundet war, grausam vergewaltigt und unter ähnlichen Umständen tot aufgefunden. Die Tragödie hat er nie überwunden. Seitdem ist er von Rache gezeichnet...
Taylor Sheridan verdiente sich erste Lorbeeren als Drehbuchautor „Sicario“und „Hell or High Water“. Jetzt legt er nun seine erste Regiearbeit vor. Der Film ist ein konsequenter Crimethriller um eine junge Fbi-agentin, die bei ihrem ersten Fall ganz auf sich allein gestellt ist. In der Wildnis von Wyoming gibt es außer dem Jäger Cory Lambert niemand, der ihr helfen könnte.
Ähnlich wie in „Hell or High Water“vermischt Sheridan dabei wieder starke Western-elemente mit einer modernen Crime-story.