Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Gerüchte um Unfall
Ermittlungen Junges Paar getötet: Polizei sieht keine Anzeichen für Fremdverschulden
Bobingen Der tragische Unfall, bei dem vor zehn Tagen ein 24 Jahre alter Königsbrunner und seine 20-jährige Begleiterin auf der Staatsstraße zwischen den Bobinger Ortsteilen Straßberg und Reinhartshausen ums Leben gekommen sind, beschäftigt weiterhin viele Menschen. Zuletzt machten wilde Gerüchte die Runde, dass der Unfall eigentlich ein Eifersuchtsdrama gewesen sein soll. Dem tritt die Polizei jetzt aber entschieden entgegen.
In Bobingen gingen Spekulationen um, nach denen der Unfallwagen von einem eifersüchtigen Widersacher absichtlich von der Straße gedrängt worden sein könnte, sie sind auch der Polizei zu Ohren gekommen. Dran sei aber nichts, sagt der Leiter der Bobinger Inspektion, Artur Dachs: „Es gibt nach derzeitigem Stand der Ermittlungen keinerlei Hinweise oder Anzeichen für ein Dritt- oder Fremdverschulden.“Man ermittle, wie in solchen Fällen üblich, in alle Richtungen.
Vom Fahrfehler über ein technisches Problem bis zu einem Wildwechsel werden alle Möglichkeiten überprüft. Die Augsburger Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter eingeschaltet, der die Ursache für den tragischen Unfall herausfinden soll. Dessen Expertise wird aber erst in einigen Wochen vorliegen.