Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Kurze Freude
Eishockey Ehre für Nachrichter, Pleite für die Panther
Das Schönste an diesem Abend war schnell vorbei. Vor Spielbeginn ehrten die Augsburger Panther ihren Betreuer Marco Nachrichter, der mit der Nationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang war. Kaum war der feierliche Moment vorbei, begann das Heimspiel gegen Bremerhaven. Es endete nach turbulentem Verlauf und insgesamt 81 Strafminuten mit einer 5:6-Niederlage. Die Tore für Augsburg erzielten Thomas Holzmann, Gabe Guentzel, Simon Sezemsky, Trevor Parkes und Jaroslav Hafenrichter. Damit sind die Chancen auf die Play-off-teilnahme nur noch theoretischer Natur.
Trainer Mike Stewart stellte sich trotz einer ernüchternden Vorstellung vor sein Team. „Im zweiten Drittel ist alles, was Bremerhaven berührt hat, im Tor gelandet.“Vier der sechs Gegentreffer fielen im zweiten Abschnitt. Zu viel, um die Partie noch zu drehen. Das sah auch Stewart so: „Wenn du sechs Gegentore frisst, ist es verdammt schwierig, noch zu gewinnen.“
Die Enttäuschung ist groß. Trotzdem: „In unserem Job musst du aus deinen Fehlern lernen und das Spiel dann schnell abhaken“, forderte der Trainer. In Wolfsburg zählt heute Abend (19.30 Uhr) nur ein Sieg. Das letzte Spiel der Hauptrunde steigt dann am Sonntag im Curt-frenzel-stadion gegen Mannheim (14 Uhr). Stewart: „Wenn wir sechs Punkte holen und die anderen für uns spielen, ist es immer noch möglich. Ich werde nie aufgeben und meine Mannschaft wird es auch nicht machen.“