Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
ÖDP Stadtrat tritt für den Landtag an
Wenn am Sonntag, 14. Oktober, in Bayern ein neuer Landtag gewählt wird, geht auch der Augsburger Ödp-stadtrat Christian Pettinger ins Rennen. Er ist Direktkandidat im Stimmkreis Augsburg-ost und steht auf der schwäbischen Liste seiner Partei auf Platz 5. Auch wenn die ÖDP noch nie im Landtag vertreten war, sieht sich Pettinger nicht komplett chancenlos: „Ich kann mit einem guten Augsburger Ergebnis als Direktkandidat und meinem Listenplatz durchaus mit einem Einzug ins Landesparlament rechnen.“Die ÖDP stellt nach seinen Worten bei der Wahl „wieder eine attraktive, zukunftsfähige Alternative zu der wachstumshörigen Politik der Mitbewerber.“Für ihn sei der Grund für die Kandidatur vor allem auch die Tatsache, dass die CSU ihre „Landespolitik der schwarzen Null“auf dem Rücken der Kommunen zelebriere. Das beginne bei der Finanzierung der kommunalen Schulen und ende bei der 10-H-regel in Sachen erneuerbare Energien. Hier gelte es, gerade auch im Interesse der Kommunen gegenzusteuern.
Das Feld der Landtagskandidaten, die im Augsburger Stadtrat sitzen, erhöht sich somit auf neun Personen. Es sind bislang: Johannes Hintersberger, Bernd Kränzle, Andreas Jäckel, Peter Schwab (alle CSU), Margarete Heinrich (SPD), Stephanie Schuhknecht und Cemal Bozoglu (beide Grüne) und Afdmann Markus Bayerbach. Bei der Landtagswahl hat der Wähler zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird der Direktkandidat im Stimmkreis gewählt, mit der Zweitstimme wird ein Bewerber gekürt, der nicht im eigenen Stimmkreis antritt. Die Stadt Augsburg ist in zwei Stimmkreise aufgeteilt.