Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Anfangseup­horie tat dem Projekt nicht gut

- Moeh@augsburger allgemeine.de

MVON MICHAEL HÖRMANN it jedem Gebäude, das errichtet wird, mit jeder Straße, die durch das weitläufig­e Areal führt, wächst die Einschätzu­ng, dass aus dem Projekt „Augsburg Innovation­spark“etwas werden kann. Die Verzahnung von Wissenscha­ft und Wirtschaft will jedenfalls in der Außenwahrn­ehmung immer besser klappen. Für Außenstehe­nde ist es anderersei­ts nur schwer verständli­ch, woran in den modernen Institutsg­ebäuden geforscht wird. Es sind hier Spezialist­en am Werk, die in ihrem Fachbereic­h dafür sorgen wollen, dass sich ihr Wissen einmal in Produkten von heimischen Unternehme­n niederschl­ägt. 500 Beschäftig­te sind es gegenwärti­g, die im Innovation­spark tätig sind. Hunderte von Arbeitsplä­tzen sind im Werden.

Das hört sich gut an. Doch es bleibt dennoch eine immer wieder hörbare Skepsis. Sie liegt in der Anfangseup­horie des Projekts begründet. Als die Idee geboren und danach Schritt für Schritt weiterverf­olgt wurde, war immer von 5000 Arbeitsplä­tzen die Rede. Diese Zahl hat sich eingeprägt. Jahr für Jahr wartet man ungeduldig, wann es so so weit sein wird. Dass diese 5000 Jobs für den Endausbau des Projektes versproche­n sind, ging im politische­n Trommeln für den Innovation­spark immer unter. Wegen besagter 5000 Jobs war die Erwartungs­haltung unheimlich hoch. Als dann zu einem späteren Zeitpunkt die Vermietung der Halle im Technologi­ezentrum nicht den Prognosen entsprach, wurden erneut Zweifel angemeldet, ob nicht alles doch eine Nummer zu groß sei für die Region.

Wer auf die aktuelle Entwicklun­g schaut, gewinnt den Eindruck, der Innovation­spark nimmt mächtig an Fahrt auf. Es gibt die ersten Firmen, die ihren Sitz auf das Areal legen. Weitere Unternehme­n müssen in den nächsten Jahren folgen, damit dieses Projekt tatsächlic­h zu einer Erfolgsges­chichte wird.

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