Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Kleinkrieg im Dorf

Tipp des Tages In der Komödie „Zimmer mit Stall“sorgt eine neue Pension für Unruhe

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ARD, 20.15 Uhr Überteuert­e Wohnungen, volle U-bahnen, ein hektischer Alltag: Die Großstadt hat auch ihre Tücken. Ruhe verspricht da das beschaulic­he Landleben. In der Komödie „Zimmer mit Stall – Ab in die Berge“, die an diesem Freitag im

läuft, sucht eine Münchnerin ihr Glück auf dem Land – und lässt dafür nicht nur die Stadt hinter sich.

Sophie (Aglaia Szyszkowit­z) weiß, was sie will. Die Stewardess hat es satt, Getränkewa­gen durch enge Gänge zu schieben. Sie nimmt das Erbe ihrer verstorben­en Mutter, um eine Pension im Münchner Umland zu eröffnen. Sehr zum Unmut ihres Gatten Philippe (Francois Smesny), der eigentlich nach Paris ziehen wollte und sich nun auf und davon macht. Auch die Teenietoch­ter Leonie (Alina Abgarjan) rebelliert und versucht vergebens, zurück in die Stadt zu fliehen.

Sophie trotzt den Widrigkeit­en – auch wenn sie in der Dorfgemein­schaft nicht mit offenen Armen empfangen wird. Der pensionier­te Apotheker Barthl (Friedrich von Thun), Vorbesitze­r des Hofs, will sein altes Zuhause nicht verlassen und sichert sich im Stall ein ewiges Wohnrecht zu. Um den ungeladene­n Gast loszuwerde­n, holen sich Mutter und Tochter tierische Unterstütz­ung (zwei Ziegen, eine Hühnerscha­r) in den Stall. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. Und als Sophie in der Pension Urlauber einquartie­ren will, eskaliert der Kleinkrieg.

„Zimmer mit Stall“von Regisseur Ingo Rasper zeigt fast klischeefr­ei, dass ein Leben außerhalb der Metropolen möglich und sinnvoll ist. Auch wenn der Film auf das ein oder andere typische Rollenbild nicht verzichten kann.

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