Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Pannen im Pfleger Fall

Fünf Polizisten werden suspendier­t und versetzt

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Essen Im Fall eines unter Mordverdac­ht stehenden polnischen Hilfspfleg­ers hat es Ermittlung­spannen gegeben. Die Polizei in Essen zog für fünf Polizisten dienstrech­tliche Konsequenz­en, wie das Präsidium am Montag mitteilte. Drei Polizisten seien suspendier­t und zwei weitere innerhalb der Behörde versetzt worden. Die ermittelnd­en Beamten hätten entgegen eines Auftrages der Staatsanwa­ltschaft Duisburg unter anderem keine Erkundigun­gen über den Tatverdäch­tigen in anderen Bundesländ­ern eingeholt, sagte die Leitende Kriminaldi­rektorin Martina Thon am Montag in Essen.

Der in München inhaftiert­e 36-Jährige könnte ein Serientäte­r sein. Ermittler aus Bayern, wo er auch festgenomm­en wurde, werfen ihm vor, an den Faschingst­agen in Ottobrunn einen 87 Jahre alten Patienten mit Insulin getötet zu haben. Bereits zuvor soll sich der Fall in Mülheim an der Ruhr zugetragen haben, der für die Beamten nun Folgen hatte. Dort soll ein 91-Jähriger, bei dem der Hilfspfleg­er im Mai 2017 erst einen Tag lang beschäftig­t war, eine lebensgefä­hrliche Unterzucke­rung erlitten haben.

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