Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Warum schließt Edeka in der City-galerie?

Besserer Zugang zum Schaezlerp­alais

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Die Stadt unternimmt einen neuen Anlauf für einen Aufzug am Schaezlerp­alais, der das Gebäude für Behinderte zugänglich machen würde. Der Lift soll im Innenhof als Außenaufzu­g installier­t werden. Möglich wird er durch eine private Spende. Allerdings würde sich die Stadt mit der aktuellen Planung zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit über Vorgaben des Landesamte­s für Denkmalpfl­ege hinwegsetz­en.

Die Planungen für den Aufzug gehen auf das Jahr 2009 zurück. Als Kompromiss zwischen Denkmalsch­utz und Bedürfniss­en von gehbehinde­rten Besuchern wurde damals überlegt, einen Aufzug zu installier­en, der nur bis zum ersten Stock geht. Der Behinderte­nbeirat lehnte damals ab. Als weitere Möglichkei­t wurde ein Glasturm, der mit Stegen mit dem Gebäude verbunden ist, entworfen, was am Geld scheiterte.

Das Landesamt für Denkmalpfl­ege hat gegen die Idee des Turms, der mit relativ großen Stegen arbeitet, sein Veto eingelegt. Im Bauausschu­ss des Stadtrates wertete man aber die Bedürfniss­e der Behinderte­n höher. „Es geht um eine Abwägung zwischen den Bedürfniss­en des Denkmals und der Behinderte­n“, so Baureferen­t Gerd Merkle (CSU). Am Ende stimmte der Bauausschu­ss geschlosse­n für die Idee des Aufzugs. Merkle versichert­e: „Wir wollen nichts Scheußlich­es hinstellen.“

Schon im Dezember hatte die Stadt sich bei der Genehmigun­g der Innengesta­ltung einer Wohnung in der ehemaligen Komödie (Altstadt) über Bedenken der Denkmalsch­ützer hinweggese­tzt.

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