Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Staatsanwalt ermittelt gegen Pinizzotto
Grund: Foul gegen Mannheimer Plachta
München Nach seinem Foul im Playoff-halbfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist gegen Steven Pinizzotto vom EHC Red Bull München ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft München I am Dienstag auf Anfrage mit. Der Stürmer des deutschen Meisters hatte Matthias Plachta von den Adlern Mannheim Ende März mit dem Ellbogen gecheckt und den Nationalspieler dabei verletzt. Von der DEL wurde Pinizzotto für fünf Spiele gesperrt; er ist im Finale gegen Berlin inzwischen aber wieder spielberechtigt. Oberstaatsanwältin Anne Leiding sagte, dass zwei von Privatpersonen eingegangene Anzeigen verbunden wurden und unter einem Aktenzeichen geführt werden.
„Für den Beschuldigten hat sich bereits ein Verteidiger bestellt, dieser hatte noch keine Akteneinsicht“, sagte Leiding. Die Ermittlungen gegen den Sportler seien aufgenommen worden, die Akte sei bei der Polizei. Bis wann mit Ergebnissen der Untersuchung zu rechnen ist, sei unklar.
Die Münchner empfangen am Mittwoch die Eisbären Berlin zum dritten Finale in der Olympia-eishalle. In der Best-of-seven-serie, in der vier Siege zum Titelgewinn nötig sind, steht es 1:1. Die Gastgeber setzen auf die Erfahrung aus zwei fast makellosen Play-offs in den vergangen beiden Jahren der Deutschen Eishockey Liga. Vor ihren Meistertiteln 2016 und 2017 verloren die Münchner in der K. o.-phase nur je zwei Spiele, die Play-offbilanz seit März 2016 ist famos: 33 Münchner Siegen stehen nur sieben Niederlagen gegenüber.