Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Gute Reise, Alexander Gerst!
Weltraum Morgen fliegt der deutsche Astronaut mit einer Rakete zur ISS
Zehn, neun, acht, sieben... Astronaut Alexander Gerst zählt gerade die Tage rückwärts. Nur noch wenige Male schlafen, dann wird er mit einer Rakete in den Weltraum fliegen! Am Mittwoch ist es soweit. Die Rakete bringt Alexander Gerst und zwei weitere Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS. Ein halbes Jahr kreisen sie dann um die Erde. Hier kommen Fakten zur Reise. einige
Vorbereitung In den Tagen vor dem Start schläft Alexander Gerst auf einem schrägen Bett. Manchmal schnallt er sich sogar kopfüber auf eine Liege! „Komme mir vor wie eine Fledermaus“, meint der Astronaut dazu. Die komische Position hilft dem Körper, sich an die Schwerelosigkeit im Weltall zu gewöhnen.
Check Alexander Gerst hat gerade noch einmal kontrolliert, ob die Rakete richtig zusammengebaut wurde. „Sieht gut aus, alle Knöpfe noch dran“, schrieb er danach scherzhaft im Internet. Dann tätschelte er die Rakete.
Aufstellen Zwei Tage vor dem Abflug zieht eine Lokomotive die Rakete zum Weltraumbahnhof Baikonur im Land Kasachstan. Dort wird sie aufgerichtet. Dabei wird Alexander Gerst nicht dabei sein. Denn es gibt einen Aberglauben: Die Astronauten dürfen das Aufstellen nicht sehen. So sollen sie einen sicheren Flug haben.
Start Klappt alles, wird die Rakete um 13.12 Uhr gezündet. Sie hat 26 Millionen PS! Alexander Gerst sitzt in einer Kapsel ganz oben und wird Musik hören. Zum Beispiel „Heute hier, morgen dort“von Hannes Wader sowie „Astronaut“von Sido und Andreas Bourani.
Ankunft Nach zwei Tagen erreichen Alexander Gerst, Sergej Prokopjew und Serena Auñónchancellor die ISS. Dort treffen sie die drei Astronauten, die schon länger dort oben sind. Drei andere sollten am Sonntag zur Erde zurückkehren – und so Platz für die Neuankömmlinge machen.