Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Student bekommt Masern
Schreiben vom Gesundheitsamt sorgt für Aufregung
Ein Student oder eine Studentin an der Universität hat sich mit Masern angesteckt. Darüber hat das städtische Gesundheitsamt die Universität Augsburg informiert. Diese leitete das Schreiben an mögliche weitere betroffene Studierende weiter. In den sozialen Netzwerken sorgte der Fall für große Aufregung.
Das Schreiben des Gesundheitsamtes wurde am vergangenen Mittwoch an diejenigen Studierenden versandt, die in denselben Lehrveranstaltungen wie der oder die Erkrankte sitzen. Auf Anfrage unserer Zeitung wurden von der Uni-pressestelle nähere Informationen zur Person und zur Studienrichtung nicht bekannt gegeben.
Nach Angaben der Universität handelt es sich bei dem Schreiben um eine reine Vorsichtsmaßnahme, weil es sich um eine ansteckende Krankheit handelt. Die Studenten sind nun angehalten, auf erste Symptome wie hohes Fieber, Husten, Schnupfen sowie Entzündungen im Nasen-rachen-raum und der Augenbindehaut zu achten. Erst nach einigen Tagen entwickelt sich der für Masern typische Hautausschlag. Er beginnt im Gesicht und hinter den Ohren und breitet sich dann über den Körper aus. Das Gesundheitsamt rät dazu, den Impfschutz zu überprüfen. Erwachsenen, die nach 1970 geboren sind, wird eine Impfung empfohlen, sofern sie gar nicht oder nur in der Kindheit gegen Masern geimpft worden sind. Das gelte auch bei unklarem Impfstatus. Die Meldung wurde zunächst nur an potenziell betroffene Studenten verschickt. Von dort aus verbreitete sich die Nachricht aber schnell in den sozialen Netzwerken. Sie sorgte für so große Aufregung, dass sich die Unipressestelle zu einem Schritt entschloss. Am Donnerstag wurde eine weitere Mail an alle 20000 Studenten verschickt, um für Klarheit zu sorgen und über Vorsichtsmaßnahmen zu informieren.