Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Eine ganz feige Tour
für spielende Kinder. Deshalb gehe die Polizei „mit Nachdruck“den bekannt gewordenen Vorgängen nach. »Kommentar
Tipps für Hundehalter
● Auslauf Hundebesitzer sollten ih ren Liebling nie unbeaufsichtigt laufen lassen. Wenn der Hund schnüffelt oder scharrt, nach schauen, ob dort etwas Verdächtiges liegt. Bei Dunkelheit den Hund an leinen oder einen Maulkorb anlegen. Taschenlampe nicht vergessen.
● Häufige Vergiftungs hinweise sind Erbrechen, Durchfall oder Apathie, die quasi aus dem Nichts kommen. Im Verdachtsfall mus der Hund schnell so wie möglich zum Tierarzt. Unmittelbar nach ei ner möglichen Vergiftung kann ein Brechmittel helfen. Es gibt auch verschiedene andere Therapien. (eva)
Hundehäufchen auf Gehsteigen oder Spielwiesen sind eklig und ein echtes Ärgernis. Je mehr Hunde in der Stadt gehalten werden, desto größer wird das Problem, wenn Tierhalter die Hinterlassenschaften nicht entsorgen. In Augsburg haben Hundebesitzer aber offenbar dazugelernt. Die Sache mit dem Säckchen funktioniert im Großen und Ganzen ganz gut. Das zeigt sich im Vergleich mit vielen anderen deutschen Städten, in denen man als Fußgänger unterwegs ist. Und es zeigt sich auch an wichtigen Stellen im Stadtgrün, etwa auf der Wiese an der Ambergerstraße. Dort spielen sehr viele Hunde und viele Kinder. Aber Gras ist dort in der Regel so sauber, dass man ohne Bedenken drüber laufen kann.
Die städtischen Hundetoiletten und mehr Disziplin bei Hundehalten tragen sicher dazu bei, dass die Häufchen-problematik besser geworden ist. Trotzdem gibt es gerade in der Großstadt, wo die Nachbarn oft nur einen Balkon weit weg sind, ein großes Konfliktpotenzial wegen Haustieren. Das kann häufiges lautes Gebell sein, erbrochenes Katzenfutter auf der Matte vor der eigenen Wohnungstür und vieles andere. Wichtig wäre, dass man miteinander redet, wenn es Grund zu Beanstandungen gibt. Um einvernehmliche Lösungen zu finden, müssen von beiden Seiten Kompromisse möglich sein. Eine ganz miese Tour ist es aber, Haustiere mit präparierten Ködern zu vergiften. Dazu kommt, dass man mit solchen hinterhältigen Attacken im schlimmsten Fall auch Kindern großen Schaden zufügen kann. Die Polizei sollte diese Fälle statistisch auswerten, um einen besseren Überblick zu bekommen.