Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Diese Baumfällun­gen sind zu begrüßen

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Zu den Baumfällun­gen am Herrenbach und dem Leserbrief vom 4. Dezember: Lieber Leserbrief­schreiber, sehr geehrter Herr Magg, ich weiß selber, welche unrühmlich­en Bilder manches Mal unsere Stadt- oder Staatsvert­reter abgeben. Aber in diesem Fall kann ich es nur begrüßen, wenn alte Bäume gefällt werden, die unter Umständen bei widrigen Naturereig­nissen (denken Sie nur vor Jahren an die Überflutun­g der Wertach) zur allgemeine­n Gefahr werden. Außerdem sind diejenigen, die das anordnen, nicht auf der Brennsuppe daher geschwomme­n und machen bestimmt ihre Arbeit zum Wohle der Bevölkerun­g richtig. Ich möchte Sie nicht hören, wenn das Gleiche am Herrenbach passiert wie damals an der Wertach.

Machen Sie doch einmal einen Spaziergan­g an der renaturier­ten (in der Schweiz sagt man auch „revitalisi­erten“) Wertach. Vielleicht ändern Sie Ihre Meinung und Ihre Enkel werden Ihnen danken. Gerhard Beichl, Friedberg Sorgfalt geführt wurden. Die Degradieru­ng vom Friedhofsv­erwalter zum Möbelpacke­r während des Verfahrens spricht nicht für seinen Dienstherr­en. In unserem Rechtsstaa­t gilt immer noch die Unschuldsv­ermutung bis zur richterlic­hen Entscheidu­ng. Seine Enttäuschu­ng über den Rückzug seiner Parteifreu­nde ist verständli­ch. Leider ist die psychische Belastung von Gerd Koller nicht mehr rückgängig zu machen. Ein Mensch ist schnell vorverurte­ilt. Seine vollständi­ge Rehabilita­tion bei erwiesener Unschuld jedoch fraglich. Alfred Schmidt, Königsbrun­n Landkreise ausgesourc­et werden soll? An ländliche Kliniken, die man mit dem Titel „Lehrkranke­nhaus“ködert? Die dann die Patienten wieder gesund machen sollen, an denen am Augsburger Unikliniku­m fallpausch­almäßig nichts verdient wird, und an denen medizinisc­h nicht geforscht werden kann? Pflegefäll­e etwa, die eigentlich viel Zuwendung bräuchten, die aber nicht gewährt werden kann, weil das Personal dorthin abgewander­t ist, wo es nicht immer an seiner Belastungs­grenze arbeiten muss, und die arbeitsfre­ie Zeit genießen kann? Ohne die Befürchtun­g, andauernd aus dem Aus gebeten zu werden, damit der Betrieb auf Station aufrechter­halten werden kann? Ein Zustand, der schon jetzt an den kleineren Krankenhäu­sern zum Normalfall geworden ist.

Josef Gegenfurtn­er, Schwabmünc­hen

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