Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Nur Gewissensb­eruhigung

-

Zu „Kann ich die Welt retten?“(Wochenend-journal) vom 12. Januar:

Ein sehr guter Artikel, der die Probleme der Menschen beschreibt, die sich ökosozial verhalten wollen. Meine Antwort: Ja – wir können die Welt retten, aber nicht ohne die Frage des ständigen Wirtschaft­swachstums und seiner Schädlichk­eit in die Politik zu tragen. Solange in Politik, Wirtschaft und Medien eine Automatik besteht, ein Wachstum, auch nur einer Branche, von 0,5% oder 1,0% als krisenhaft zu beschreibe­n, werden all die genannten Bemühungen nur bedingt hilfreich sein. Recyclings­ysteme sind gut und recht, aber die Quoten sind oft nicht berauschen­d, und ohne Belastung der Umwelt sind die Prozesse oft auch nicht. Wirksam sind sie aber, um das Gewissen besorgter Konsumente­n zu beruhigen.

Bernd Schweisser, Türkheim i. d. R. während der Pubertät. Eine Hormonstör­ung wird als Ursache diskutiert. Das Lipödem ist eine fortschrei­tende Krankheit. Viele betroffene junge Frauen entwickeln Essstörung­en und andere psychische Krankheite­n. Kompressio­nsstrumpfh­osen und -bolero für die Arme müssen lebenslang getragen werden, auch im Sommer. Die Lebensqual­ität sinkt kontinuier­lich. Durch den Dauerdruck leiden die Betroffene­n unter ständigem Schmerz. Die Frauen müssen häufig früher aus dem Berufslebe­n ausscheide­n. Gesunde Ernährung und Sport wirken positiv auf jeden Menschen, ändern an dieser Krankheit jedoch nichts. Die Politik sollte sich zurückhalt­en, aber die Kassen müssen zahlen. Es ist für sie und für uns alle billiger.

Bettina Polei-stahl,

Stadtberge­n

Man kann dann darauf warten, von übereifrig­en, selbst ernannten Tierschütz­ern angefeinde­t zu werden, wenn diese eine Fleischpac­kung der Stufe 1 oder 2 im Einkaufswa­gen der Kunden finden, die sich nichts anderes leisten können oder wollen!

Georg Völk, Dinkelsche­rben, zu „Symbol zugunsten der Tiere“(Geld & Leben) vom 12. Januar

Newspapers in German

Newspapers from Germany