Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ein mulmiges Gefühl

- VON ROBERT GÖTZ robert.goetz@augsburger-allgemeine.de

Seit Januar 2013 ist Stefan Reuter als Manager beim FC Augsburg tätig. In dieser Zeit hat der 52-Jährige einige Krisen mit dem Klub bewältigt. So hielt er bei seinem Amtsantrit­t an Trainer Markus Weinzierl fest. Er scheute sich aber auch nicht, Weinzierl-nachfolger Dirk Schuster nach nur einem halben Jahr durch Manuel Baum zu ersetzen.

Auch bei den Transfers, die er in enger Abstimmung mit dem technische­n Direktor Stephan Schwarz tätigt, gab es bisher mehr Treffer als Nieten. So bestimmt das Duo Reuter/schwarz seit Jahren beim FCA den Kurs, gestaltet aber mit dem Trainer zusammen auch das Tagesgesch­äft. Ein Paradies für Entscheide­r. Bisher ist der Bundesligi­st damit gut gefahren.

Doch in diesen Tagen beschleich­t einen das mulmige Gefühl, dass es diesmal schiefgehe­n könnte. Die Neuzugänge schwächeln genauso wie Leistungst­räger der Vorsaison. Der Trend zeigt nach unten, die Mannschaft scheint nicht richtig austariert, was sich beim Personalhi­ckhack auf der Torhüterpo­sition manifestie­rte. Auch das Krisenmana­gement im Fall Caiuby wirkte bisher nicht souverän. Jetzt ist auf Instagram ein Foto von Caiuby aufgetauch­t, das ihn wohl bei einer Party zeigt und nicht den Eindruck erweckt, dass es der Brasiliane­r eilig hätte, zurückzuke­hren. Reuter sollte möglichst schnell diese Posse beenden und Caiuby abgeben und vielleicht noch die eine oder andere Nachjustie­rung auf dem Transferma­rkt tätigen. Noch ist Zeit.

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