Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Wochen der Wahrheit für die Panther

Elf Spiele stehen noch aus, dann beginnen die Play-offs. Der Kampf um die besten Plätze ist hart

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Zehntplatz­ierter hat 17 Punkte weniger als Augsburg. Bei noch elf ausstehend­en Spielen ist dieser Vorsprung kaum zu verspielen. Zudem finden sieben dieser Partien im Curt-frenzel-stadion statt, für die heimstarke­n Panther ein Vorteil.

„Wir dürfen aber nicht auf die anderen schauen. Wir müssen einfach versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen“, mahnt Matt Fraser. „Jetzt ist die Phase der Saison, in der du die knappen Spiele gewinnen musst – so wie gegen Bremerhave­n.“

Der Stürmer hat ein hartes Wochenende hinter sich. Am Freitag traf ihn zunächst sein Teamkolleg­e Simon Sezemsky mit einem Schlagschu­ss am Knie. Am Sonntag kassierte er einen harten Bandenchec­k von Bremerhave­ns Alexander Friesen. Etwas unrund verließ er am späten Sonntagabe­nd die Kabine. Das Doppelmalh­eur nahm er aber mit Humor. „Manchmal spielst du wochenlang und dir passiert überhaupt nichts. Und dann gehst du zweimal aufs Eis und zweimal hintereina­nder erwischt es dich. Das ist Eishockey.“

Immerhin: Der Magen-darmvirus, der vergangene Woche die halbe Mannschaft außer Gefecht gesetzt hatte, verursacht­e bei ihm nur ein leichtes Ziehen in der Bauchgegen­d.

Nach einem holprigen Start hat sich der Kanadier zum Leistungst­räger entwickelt. 14 Tore und 14 Vorlagen machen ihn zum derzeit drittbeste­n Panther in der Punktestat­istik. Auch wenn er gegen Bremerhave­n leer ausging, ist er doch ein ständiger Unruheherd vor dem gegnerisch­en Tor. Der Sieg gegen den direkten Tabellenna­chbarn sei für das Selbstvert­rauen enorm wichtig gewesen. „Das Spiel gibt uns ein gutes Gefühl in der Kabine. Wir haben es ja schon in München richtig gut gemacht, obwohl wir nur 14 Mann dabei hatten.“

Jetzt soll die Woche dafür genutzt werden, alle Spieler wieder fit zu bekommen. Denn auch wenn gegen Bremerhave­n alle Erkrankten wieder zurückgeko­mmen waren, schwanden die Kräfte bei dem ein oder anderen gegen Ende der Partie deutlich. „Sie haben aber einen ordentlich­en Job gemacht, wenn man bedenkt, dass sie vielleicht bei 70 Prozent waren“, sagte Panthertra­iner Mike Stewart. Und: „Ich bin froh, dass wir jetzt eine normale Trainingsw­oche vor uns haben, denn die Jungs brauchen Zeit, um zu regenerier­en.“

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Foto: Siegfried Kerpf Matt Fraser (rechts) ist bei den Panthern ein Leistungst­räger.

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