Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Stadt baut einen dritten Verkehrsübungsplatz
Areal liegt beim Rosenaustadion. Warum das zusätzliche Angebot für Grundschüler nötig wird
der Johann-straußgrundschule in Haunstetten. Die Stadt will nun einen weiteren Verkehrsübungsplatz errichten. Die Pläne sind bereits fortgeschritten. Der Standort ist gefunden. Es ist der Parkplatz 4 am Rosenaustadion. 1,5 Millionen Euro sind veranschlagt. Ziel ist es, die Anlage zum Start des Schuljahrs 2020/2021 im Herbst 2020 in Betrieb zu nehmen.
Zuständig ist das Bildungsreferat. Referent Hermann Köhler sagt, dass bereits jetzt ein enormer Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten für die Verkehrserziehung der Augsburger Grundschüler bestehe. Die beiden vorhandenen Einrichtungen seien an ihre Grenzen gestoßen. Steigende Klassenzahlen seien ein Grund, warum eine zusätzliche Anlage wünschenswert ist. Zudem stelle man fest, so Köhler, dass immer mehr Kinder motorisch nicht so fit seien. Die Grundschüler müssten lernen, unfallfrei zu radeln.
Die Planung sieht neben den praktischen Unterrichtsflächen (Straßen- und Kreuzungssituation) ein kleines Gebäude mit einem Schulungsraum vor. Hier findet dann die theoretische Verkehrserziehung statt. Hinzu kommen Nebenräumen, zwei Büroräumen und Lagermöglichkeiten für Fahrräder und Schilder. Bei der Finanzierung
daher gibt die Verkehrswacht einen Zuschuss.
Verkehrsübungsplätze sind städtische Einrichtungen, die von der zuständigen Schulverwaltung betreut werden. Sie werden Grundschulen beziehungsweise federführend der Verkehrspolizei, die insofern als „Betreiber“zu verstehen wäre, überlassen. Die schulische Verkehrserziehung ist eine kommunale Pflichtaufgabe.
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