Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Audi verkauft weniger Autos
In China aber mit Rekordabsatz
Ingolstadt Die Absatzschwäche bei Audi hat sich auch im Januar fortgesetzt. Vor allem wegen eines neuen Prüfstandards für den europäischen Markt gingen die Autoverkäufe bei der Vw-tochter im Vergleich zum Vorjahresmonat weltweit um drei Prozent zurück auf zuletzt 144650 verkaufte Fahrzeuge, wie der Hersteller am Freitag mitteilte. Allein auf dem Heimatkontinent übergaben die Ingolstädter 8,5 Prozent weniger Autos als noch im Jahr davor. Vor allem in Großbritannien und Spanien brach der Absatz drastisch ein. In Deutschland wuchs er leicht. Zahlreiche Fahrzeuge können wegen der Umstellung auf den neuen Abgas-prüfstandard WLTP derzeit nicht ausgeliefert werden. Und wie Martin Sander, der den Vertrieb leitet, sagt, wird auch 2019 „geprägt sein von der Umstellung auf den Wltp-prüfzyklus“.
Auch in den USA ging der Absatz um 1,8 Prozent zurück. „Hier wirkte sich der Government Shutdown aus“, teilte Audi mit. In China hingegen verbuchten die Ingolstädter nach eigenen Angaben das beste Januar-ergebnis aller Zeiten: 64 000 Autos wurden dort im ersten Monat dieses Jahres verkauft – 5,1 Prozent mehr als noch im Januar 2018.