Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Urteil: Siebeneinhalb Jahre Haft nach Messerattacke
Siebeneinhalb Jahre muss ein 34-Jähriger hinter Gitter, weil er in einer Aichacher Asylunterkunft einen Mitbewohner niedergestochen hat. Das Opfer überlebte nur dank der Notärzte. Der Streit hatte sich in der Küche zwischen den Partnerinnen der Männer entzündet (wir berichteten). Die achte Kammer des Landgerichts Augsburg sprach den Angeklagten, der wie sein Opfer aus Nigeria stammt, des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung schuldig. Staatsanwaltschaft und Nebenklagevertreter forderten sieben Jahre und zehn Monate Haft, die Verteidigung zwei Jahre auf Bewährung. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (nsi)