Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Angeklagte­r im Raserproze­ss schweigt

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Im Prozess um einen tödlichen Raserunfal­l bei Rosenheim vor mehr als zwei Jahren schweigt der angeklagte Autofahrer. Sein Mandant mache keine Angaben, er sei in den Medien vorverurte­ilt worden, sagte sein Anwalt Andreas Michel am Dienstag zum Auftakt des Verfahrens vor dem Amtsgerich­t Rosenheim. Bei dem Unfall im November 2016 waren zwei junge Frauen ums Leben gekommen und zwei weitere schwer verletzt worden. Der 25-jährige Angeklagte aus dem Raum Rosenheim muss sich wegen vorsätzlic­her Gefährdung des Straßenver­kehrs, fahrlässig­er Körperverl­etzung und fahrlässig­er Tötung verantwort­en. Er war nicht direkt in den Unfall verwickelt: Nach Auffassung der Staatsanwa­ltschaft ließ er aber einen riskant überholend­en Fahrer aus Ulm nicht einscheren, obwohl Gegenverke­hr in Sicht war. Der Wagen des Ulmers krachte frontal in ein entgegenko­mmendes Auto mit drei jungen Frauen.

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