Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Muss Donauwörth nun die Preise zurückford­ern?

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Wenn man nach 70 Jahren den Oberhausen­er Komponiste­n Werner Egk zur „Persona non grata“erklärt und eine Schule umbenennt, weil er die Musikkompo­sition für die Olympische­n Spiele 1936 schuf und dafür von den Nationalso­zialisten auf eine „Gottesbegn­adetenlist­e“gesetzt wurde, muss in der Konsequenz die Stadt Donauwörth die Verleihung des „Werner-egk-kulturprei­ses“einstellen und die verliehene­n Preise zurückford­ern.

Vor allem aber ist es an der Zeit, die Musik und das Lebenswerk von Richard Wagner und alle nach ihm benannten Institutio­nen zu ächten und umzubenenn­en, da Richard Wagner bekennende­r Antisemit war und seine Familie ein freundscha­ftliches Verhältnis zu Adolf Hitler und der NSDAP unterhielt.

Rainer Kraus, Augsburg

 ?? Foto: Silvio Wyszengrad ?? Die Umbenennun­g der Werner-egk-schule sorgt bei vielen Bürgern – vor allem bei den Oberhauser­n – für Unverständ­nis. Sie schlagen vor, nun auch Wagneroper­n von den Spielpläne­n der Opernhäuse­r zu streichen.
Foto: Silvio Wyszengrad Die Umbenennun­g der Werner-egk-schule sorgt bei vielen Bürgern – vor allem bei den Oberhauser­n – für Unverständ­nis. Sie schlagen vor, nun auch Wagneroper­n von den Spielpläne­n der Opernhäuse­r zu streichen.

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