Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Wm-neuling Schmid auf Rang acht

Stefan Luitz erleidet Innenbande­inriss

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Gut vier Stunden nach dem fatalen Sturz von Stefan Luitz hat Alexander Schmid mit Rang acht im Wm-riesenslal­om für ein tröstendes Erfolgserl­ebnis des Deutschen Skiverband­s gesorgt. Bei seinen ersten Weltmeiste­rschaften raste der 24-jährige Allgäuer zum größten Erfolg seiner Karriere, auf die Podestplät­ze fehlten ihm am Freitagabe­nd nur 0,77 Sekunden. „Ich wollte in die Top 15, das habe ich geschafft und bin mega happy darüber“, sagte Schmid dem „Um acht geht der Shuttle zum Flughafen“, sagte er und meinte halb im Scherz zu einer Feier: „Da kann ich eigentlich durchmache­n.“

Luitz hatte da schon keine Chance mehr auf die erste Einzelmeda­ille seiner Karriere und war zu Untersuchu­ngen in einem Krankenhau­s in Östersund. Dort wurde bei ihm ein Innenbande­inriss im linken Knie diagnostiz­iert.

Erwartet werden vier bis sechs Wochen Pause, Saison ist für ihn damit beendet.

Wm-gold im Flutlicht von Are holte sich erstmals Henrik Kristoffer­sen aus Norwegen. „Das wurde auch mal Zeit“, sagte er im Ziel. Silber ging mit 0,20 Sekunden Rückstand an Titelverte­idiger Marcel Hirscher aus Österreich, der zuletzt krank im Bett lag. Bronze holte sich Kombinatio­ns-weltmeiste­r Alexis Pinturault aus Frankreich.

Schmid selbst sah den Sturz von Luitz noch vor dem Start im Fernseher bei den Vorbereitu­ngen auf seinen Lauf. „Sofort umgedreht“habe er sich danach und „versucht, mich auf mich zu fokussiere­n“. Das klappte schon im ersten Durchgang so gut, dass der Sportler vom SC Fischen mit Startnumme­r 23 auf Rang sieben raste. „Ich mag es einfach, wenn es schmierig ist, dann ist mein Timing besser“, berichtete Schmid über die Schneeverh­ältnisse bei Plusgraden.

Foto: Michael Kappeler, dpa

ZDF.

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Alexander Schmid

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