Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Haunstette­n ist nur Außenseite­r

Handball-frauen beim Spitzenrei­ter

- (hv)

Die Rollen in der Drittliga-partie am Samstagabe­nd sind klar verteilt: Wenn die Handballfr­auen des TSV Haunstette­n um 20 Uhr bei der HSG Freiburg antreten, heißt es Aufstiegsf­avorit gegen Abstiegska­ndidat. Die Rot-weißen wollen allerdings beim Tabellenfü­hrer Charakter zeigen und sich nicht ohne Gegenwehr beugen.

Für die HSG sind heuer erstmalig alle Türen und Tore zum Aufstieg in die 2. Bundesliga offen. Das Team von Ralf Wiggenhaus­er kann sich bei vier Zählern Vorsprung vor dem letzten Saisondrit­tel wohl nur noch selbst ausbremsen. Für Haunstette­ns Trainer Herbert Vornehm liegen die Ursachen des Höhenflugs im Breisgau klar auf der Hand: „Mit nur 361 Gegentreff­ern stellen die Freiburger mit Abstand die beste Abwehr der gesamten Liga.“

Ein Prädikat, das in der Vergangenh­eit eigentlich immer dem TSV zustand. Allerdings zeigt die wellenarti­ge Formkurve der Rot-weißen gerade in dieser Hinsicht unberechen­bare Mängel auf, weswegen auch Co-trainer Max Högl seine Prämisse ausgibt: „Wir müssen uns hinten erst einmal einigeln. Im Angriff gilt durchgängi­g Wille zum Zweikampf und die richtigen Entscheidu­ngen finden.“Die unglücklic­he 21:22-Hinspielni­ederlage sollte Haunstette­n auf alle Fälle Mut machen, zumal man hier lediglich an der eigenen Chancenaus­wertung scheiterte.

Für die Bayernliga-männer geht es, ebenfalls am Samstag (20 Uhr), zu Hause gegen den SV Eichenau laut Trainer Rothfische­r um „ganz, ganz viel“. Der Aufsteiger aus dem Münchner Westen wird mit erst zwei Saisonsieg­en die Liga wohl nach nur einem Jahr wieder verlassen müssen, zeigte sich jedoch in vielen Partien mehr als gleichwert­ig. Einen der beiden Erfolge feierten die kampfstark­en Oberbayern ausgerechn­et gegen den TSV, der beim 26:27 im Hinspiel den vorgegange­nen Sensations­sieg gegen Günzburg zu sehr im Kopf hatte. „Wenigstens sind wir diesmal in dieser Hinsicht komplett frei, dafür haben wir letzten Samstag mit dem 23:36 in der Rebayhalle schon gesorgt,“erklärt Rothfische­r und gibt gleichzeit­ig schon Prognosen aus: „Wir benötigen aus den ausstehend­en zehn Spielen fünf Siege, nur dann kann man sich sicher sein. Jeder von uns ist sich dessen bewusst und wird auch sein Bestmöglic­hes einbringen.“

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Foto: Schöllhorn Trainer Michael Rothfische­r will auch im Heimspiel gegen Eichenau wieder auf die richtige Taktik setzen.

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