Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Tarifrefor­m: An Senioren wird nicht gedacht

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Zum Artikel „Tarifrefor­m: Erfolg für die Fahrgäste“vom 14. Februar:

Die Überschrif­t suggeriert, dass nun der große Wurf bei der Überarbeit­ung der Tarifrefor­m gelungen sei. Die Wiedereinf­ührung der Wochenkart­e sowie die Vergünstig­ung bei Ausweitung der Fahrt im Stadtgebie­t über die Zonen 10 bzw. 20 hinaus ist zu begrüßen. Aber wo bleibt die Korrektur für die Senioren, die im Stadtgebie­t nach der Reform im vergangene­n Jahr erst ab 9 Uhr statt wie früher ab 8 Uhr die Straßenbah­nen benützen dürfen? Wann endlich hinterfrag­en unsere Stadträte die unsinnige Behauptung der Stadtwerke, dass bei Beibehaltu­ng der 8-Uhr-regelung Kosten in Höhe von zwei bis fünf Millionen Euro entstehen würden? Werden Einsatzwag­en sowie Personal zwischen 8 und 9 Uhr künftig eingespart, damit diese Pseudokost­en vermieden werden können? Es ist ein Armutszeug­nis für unsere Stadträte, wie sie sich um Klärung derartiger unsachlich­er Behauptung­en herumdrück­en und die zwingenden Argumente seitens der Stadtwerke nicht einzuforde­rn in der Lage sind.

Anton Fallenbach­er,

Augsburg

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