Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Polizeihund beißt Frau des Kommissars
Die Ehefrau eines Polizeikommissars bekommt knapp 25 000 Euro Schmerzensgeld, weil ein Diensthund sie ins Gesicht gebissen hat. Auf diesen Vergleich haben sich die Frau und der Bund am Bonner Landgericht geeinigt, wie am Montag bekannt wurde. Der Belgische Schäferhund hatte im Haus der Klägerin und ihres Ehemanns gelebt, der damals Hundeführer bei der Bundespolizei gewesen war. Eine Woche vor Weihnachten 2015 sprang das Tier der 45-Jährigen ins Gesicht und biss ihr Stücke aus Wange und Lippen. Sie sei durch Narben entstellt, auch könne sie die Lippen nicht mehr richtig schließen. Noch dazu sei sie arbeitsunfähig. Der Diensthund war nach dem Vorfall eingeschläfert worden. Die Bundesrepublik als Dienstherrin der Bundespolizei wollte freiwillig 12 500 Euro zahlen – das war der Frau zu wenig.