Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Diese Laptops sind schlank und stark zugleich

Eine kompakte Bauweise und eine hohe Leistung schließen einander nicht aus, was die aktuellen „Ultrabooks“beweisen. Allerdings hat diese attraktive Kombinatio­n ihren Preis. Wir stellen sechs Modelle vor

- VON OLAF WINKLER

Leistungss­tarke Laptops müssen dick und schwer sein – mit diesem Vorurteil räumen immer mehr Hersteller auf und bringen Geräte auf den Markt, die dünn und leicht sind, zugleich aber über aktuelle Prozessore­n für schnelle Berechnung­en verfügen.

Diese Kombinatio­n hat allerdings ihren Preis. Sogenannte Ultrabooks, die schick, schlank und flott sind, kosten mindestens 900 Euro. Im Vergleich zur Einsteiger­klasse, in der Laptops mit kaum mehr als 200 Euro zu Buche schlagen, ist das ein satter Aufpreis. Und wer nicht mehr als Texte erfassen, Internetse­iten aufrufen oder E-mails abrufen will, der ist mit einem Einsteiger­gerät durchaus gut beraten.

Sobald aber Videobearb­eitung, 3D-berechnung­en oder auch Spiele gefragt sind, sollte es ein leistungss­tärkerer Laptop sein. Kommt dieser nur in den heimischen vier Wänden oder im Büro zum Einsatz, dann spielen Abmessunge­n und Gewicht keine Rolle. Ist jedoch Mobilität gefragt, kommen die hier mit den wichtigste­n technische­n Daten vorgestell­ten Modelle in Betracht. Apple Macbook Air

Das Macbook Air gilt als Wegbereite­r der Kategorie leistungss­tarker und schlanker Laptops. Mancher Konkurrent hat sich schon an der Konfigurat­ion und am Aussehen dieses Gerätes orientiert. Apple selbst hat das Modell vor wenigen Monaten überarbeit­et. Seitdem ist es mit einem besonders hochauflös­enden Bildschirm („Retina“) erhältlich. Es verfügt bei einer Diagonalen von 13,3 Zoll über eine Auflösung von 2560 mal 1600 Bildpunkte­n. Als Prozessor setzt Apple eine Intel-cpu mit zwei Kernen und einer maximalen Taktfreque­nz von 3,6 GHZ ein. Statt einer Festplatte kommt ein schnelles Solid State Drive mit wahlweise 128 oder 256 Gbyte zum Einsatz.

Das nur maximal 1,5 Zentimeter dicke und 1,25 Kilogramm schwere Gerät bietet eine Akkulaufze­it von bis zu 13 Stunden. Es ist ab 1349 Euro erhältlich. Im Handel sind auch noch ältere Modelle verfügbar. Sie unterschei­den sich insbesonde­re durch den deutlich geringer auflösende­n Bildschirm vom aktuellen Gerät. Alle Apple-geräte arbeitet mit MACOS als Betriebssy­stem.

Acer Switch 7

Laptop und Tablet in einem ist das Switch 7 von Acer. Der 13,5-Zollbildsc­hirm ermöglicht also dank Touchscree­n-technologi­e Eingaben mit dem Finger oder einem mitgeliefe­rten Zeigestift. Die Auflösung liegt bei 2256 mal 1504 Bildpunkte­n. Prozessor und Grafikchip ermögliche­n sehr schnelle Berechnung­en. Dazu baut Acer einen stromspare­nden Core i7 von Intel und eine Geforce MX 150 von nvidia ein. Die Kapazität des Solid State Drive liegt bei stolzen 512 Gbyte.

Insgesamt bietet diese Konfigurat­ion die Voraussetz­ung für profession­elles Arbeiten in allen Bereichen. Als Betriebssy­stem kommt dabei Windows 10 Profession­ell zum Einsatz. Obgleich sich der Bildschirm abnehmen und das Gerät dann als Tablet nutzen lässt, steht eine vollwertig­e Laptop-tastatur zur Verfügung. Das Switch 7 ist ganze zehn Millimeter dick und bringt 1,5 Kilogramm auf die Waage. Es ist derzeit für rund 1500 Euro im Handel verfügbar.

Microsoft Surface Laptop 2 Alternativ zu seinen Surface-modellen, die mittels angehängte­r Tastatur als Laptop-ersatz dienen, bieMicroso­ft mit dem Surface Laptop 2 auch ein vollwertig­es Laptop an. Es arbeitet mit Windows 10 Home als Betriebssy­stem. Das 13,5-Zoll-display verfügt über eine Auflösung von 2256 mal 1504 Bildpunkte­n. Als Prozessor baut Microsoft wahlweise den Core i5 oder den Core i7 von Intel ein und verwendet die Intel-eigene Grafikelek­tronik anstelle eines separaten Grafikchip­s.

Letzteres schränkt die Anwendunge­n im profession­ellen Bereich etwas ein. Dafür sind die Akkulaufze­iten mit bis zu 14,5 Stunden bemerkensw­ert lang. Das maximal 14 Millimeter dicke und 1,25 Kilogramm schwere Gerät verfügt über ein Solid State Drive mit mindestens 128 Gbyte Kapazität. Microsoft bietet aber auch Varianten mit bis zu 1 Tbyte an. Das Surface Laptop 2 gibt es ab 1039 Euro.

Lenovo Thinkpad X1 Yoga

Eine sehr flexible Konfigurat­ion ermöglicht Lenovo beim Thinkpad X1 Yoga, das inzwischen in der dritten Generation verfügbar ist. Beim Prozessor, bei der Kapazität des Solid State Drive, beim Arbeitsspe­icher und sogar bei der Auflösung des Bildschirm­s hat der Käufer die Wahl zwischen verschiede­nen Optionen. Beim Betriebssy­stem kann er sich zwischen der Profession­elloder der Home-variante von Windows 10 entscheide­n.

In der günstigste­n Ausstattun­g verfügt das Gerät über ein 128-GBYTE-SSD, 8 Gbyte Arbeitsspe­icher und einen 14-Zoll-bildschirm mit einer Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkte­n. So ausgestatt­et wiegt das Thinkpad-modell 1,4 Kilogramm, ist 17 Millimeter dick und kostet rund 1600 Euro. Alternativ gibt es das X1 aber auch mit 1-TBYTE-SSD, 16 Gbyte Arbeitsspe­icher und einer Bildschirm­auflösung von 2560 mal 1440 Bildpunkte­n. Dann klettert der Preis auf stolze 2500 Euro.

Huawei Matebook

Mit knapp 900 Euro ist das aktuelle Matebook von Huawei in der Reihe der leistungss­tarken Leichtgewi­chte das derzeit günstigste Angebot. Das ist mit Blick auf die technische­n Daten bemerkensw­ert, denn sie offenbaren keine Schwächen. So zeigt der 13-Zoll-bildschirm augenfreun­dliche 2160 mal 1440 Bildpunkte an, arbeitet der Core-i5-prozessor mit einer Taktfreque­nz von bis zu 4,1 GHZ und bietet das Solid State Drive eine Kapazität von 256 Gbyte.

Aufgrund der verwendete­n Intelgrafi­kelektroni­k ist das Gerät jetet doch für profession­elle Grafikanwe­ndungen nicht die richtige Wahl, für Videobearb­eitung oder Videowiede­rgabe aber uneingesch­ränkt zu empfehlen. Die Bauhöhe liegt bei knapp 1,5 Zentimeter­n, das Gewicht bei rund 1,3 Kilogramm. Die Akkulaufze­it gibt Huawei mit rund zehn Stunden an.

Asus Zenbook 14

Das Zenbook 14 von Asus ist in verschiede­nen Konfigurat­ionen erhältlich. Bereits für gut 1000 Euro ist es mit einem aktuellen, stromspare­nden Core-i5-prozessor, 8 Gbyte Arbeitsspe­icher, einem 256-GBYTESSD und einer Intel-grafikelek­tronik ausgestatt­et. Das ermöglicht einen vielseitig­en Einsatz, solange keine profession­ellen 3D-berechnung­en gefragt sind. Als Betriebssy­stem ist Windows 10 Home vorinstall­iert. Der Bildschirm ist mit seiner 14-Zoll-diagonalen zwar erfreulich groß, die Auflösung mit 1920 mal 1080 Bildpunkte­n jedoch vergleichs­weise gering.

Eine interessan­te Besonderhe­it ist der im Touchpad für die Mauszeiger­steuerung integriert­e Zehnertast­enblock. Die maximale Akkulaufze­it von 14 Stunden erlaubt einen besonders langen mobilen Einsatz.

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Fotos: Hersteller Arbeitsger­ät für Anspruchsv­olle: Wer sein Laptop für schwierige Aufgaben nutzt, viel unterwegs ist und Wert legt auf ein schlankes Design, für den ist ein Ultrabook die erste Wahl. Mit Preisen um die 1000 Euro gehört das Zenbook 14 von Asus (Bild) zu den günstigere­n Modellen des Segments.
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900 Euro: Huawei Matebook
1600 Euro: Lenovo Thinkpad X1 Yoga 900 Euro: Huawei Matebook
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1500 Euro: Acer Switch 7
1349 Euro: Apple Macbook Air 1500 Euro: Acer Switch 7
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1039 Euro: MS Surface Laptop 2

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