Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Champions League: Reform wird kommen

Laut BVB-CHEF ist sie nicht zu verhindern

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Die umstritten­e Reform der Champions League ist nach Ansicht von Borussia Dortmunds Geschäftsf­ührer Hans-joachim Watzke trotz des Widerstand­s der Fußballbun­desligiste­n nicht mehr zu verhindern.

„Diese Reform der Champions League oder Super League kommt so oder so. Wir müssen nun versuchen, da möglichst viel von unseren deutschen Interessen rein zu packen, was den deutschen Gefühlen entspricht“, sagte Watzke. Vor einem Treffen der deutschen Mitglieder der European Club Associatio­n mit ECA-CHEF Andrea Agnelli am heutigen Mittwoch in München warnte Watzke vor Naivität der deutschen Vereinsver­treter. „Und wenn das ein Konsensmod­ell ist, was überhaupt nicht unseres ist, dann muss man die ganz harte Entscheidu­ng treffen, wir machen da nicht mit. Der deutsche Fußball ist aber dann tot“, sagte der BVB-CHEF.

Für eine deutsche Blockade-haltung habe er kein Verständni­s. „Aber zu glauben, dass die sich zu 90 Prozent auf uns einlassen, dann musst du damit rechnen, dass sie sagen, wenn alles, was wir bisher geplant haben scheiße ist, dann macht doch euren Kram allein und wir machen unsere Liga ohne euch“, mahnte Watzke. Juventus-chef Agnelli treibt als ECA-CHEF unterstütz­t von spanischen und französisc­hen Spitzenklu­bs eine Reform der Fußball-königsklas­se von 2024 an voran. Kritik aus Deutschlan­d und England richtet sich primär gegen die Idee einer dreiteilig­en Champions League mit nur noch begrenzter Möglichkei­t der Qualifikat­ion über die nationalen Ligen.

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Berlin
H.-J. Watzke Berlin

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