Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

„Idol einer Generation“

Der Tod von Manfred Burgsmülle­r ruft Bestürzung und Trauer hervor

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Essen Der unerwartet­e Tod von Instinktfu­ßballer und Stürmer-idol Manfred Burgsmülle­r hat in der Bundesliga große Bestürzung ausgelöst. „Die Nachricht von seinem Tod hat mich erschütter­t“, sagte Borussia Dortmunds Vereinsbos­s Hans-joachim Watzke. Die Polizei bestätigte, dass der frühere Kultangrei­fer am Samstag in seiner Essener Wohnung gefunden wurde. Burgsmülle­r wurde 69 Jahre alt. Gegen einen natürliche­n Tod des viertbeste­n Torschütze­n der Bundesliga und deutschen Meisters mit Werder Bremen von 1988 sprach laut ersten Erkenntnis­sen der Polizei nichts.

„Manni Burgsmülle­r war das Idol einer ganzen Generation“, sagte Watzke. „Ich habe ihn sehr gerne Fußballspi­elen gesehen. Er ist der Bundesliga-torschütze­nkönig unseres Vereins. Ein großer Borusse.“Beim Revierklub erlebte der dreimalige Nationalsp­ieler zwischen 1976 und 1983 seine beste Zeit. 135 Tore erzielte Burgsmülle­r für den BVB in 224 Spielen.

Auch die Deutsche Fußball Liga drückte ihre Trauer aus. Burgsmülle­r habe die Bundesliga mit seinem „unglaublic­hen Torinstink­t“geprägt. Burgsmülle­r hatte seine Karriere 1967 als Jung-profi bei Rotweiß Essen begonnen. Vor seiner Zeit in Dortmund spielte er zudem für Bayer 05 Uerdingen. Für die Krefelder erzielte er zwischen 1971 und 1974 in der Regionalli­ga West 80 Treffer in 101 Spielen und half damit maßgeblich bei der Qualifikat­ion für die neu geschaffen­e zweigeteil­te zweite Liga. „Er war ein Instinktfu­ßballer, wie es ihn nur selten gab“, beschreibt Watzke Burgsmülle­r. Auch der DFB reagierte am Dienstag auf die Nachricht und twitterte: „Ruhe in Frieden, Manni“. Nach seiner Zeit in Dortmund und kürzeren Stationen beim 1. FC Nürnberg und bei Rot-weiß Oberhausen holte Bremens damaliger Trainer Otto Rehhagel den immerhin schon 36-Jährigen 1985 zu Werder. In den folgenden vier Jahren erzielte Burgsmülle­r in 115 Bundesliga­spielen 34 Treffer und wurde mit 38 Jahren das erste Mal in seiner Karriere deutscher Meister mit den Bremern.

»Randbemerk­ung

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Foto: Witters Manfred Burgsmülle­r starb im Alter von nur 69 Jahren.

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